Ostbelgischen Frauen bei weltweiter Solidaritätsbewegung

Weltgebetstag der Frauen übt Gastfreundschaft mit Flüchtlingskindern

Ostbelgischen Frauen bei weltweiter Solidaritätsbewegung
Weltgebetstag der Frauen übt Gastfreundschaft mit Kriegskindern   

Am ersten Freitag im März feiern überall auf der Welt in über 170 Ländern Frauen einen ge­meinsamen Gottesdienst. Sie tun es in Solidarität miteinander, im gemeinsamen Glauben und im gemeinsamen Suchen nach Ge­rechtigkeit und Frieden.

Wer sich - wie hunderte Frauen in Ostbelgien am vergangenen Freitag - auf die Weltgebetstags-Bewegung einließ, machte sich tatsächlich auf den Weg rund um den Globus und lernte Kulturen, Pro­bleme, Hoffnungen und Nöte der Frauen in allen Winkeln der Erde kennen.

Der Gottesdienst wurde dieses Jahr von Christinnen aus Kuba verfasst. Ökumenische Gottesdienste rücken das Zusammenleben der Generationen und den Umgang mit Kindern in den Blick. In Kuba ist vieles in Bewegung und das nicht erst seit US-Präsident Barack Obama ankündigte, Ende März dorthin reisen zu wollen. Die sozialistische Karibikinsel ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags.

Dessen Gottesdienst „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ haben über 20 kubanische Christinnen unterschiedlicher christlicher Konfessionen gemeinsam verfasst. Rund um den Globus wurde er am vergangenen Freitag, 4. März, in ökumenischen Gottesdiensten gefeiert. Allein in Ostbelgien haben mehrere Hundert Gottesdienstbesucherinnen und -besucher teilgenommen.

„Wir heißen US-Präsident Barack Obama willkommen. Wir hoffen, dass dieser Dialog das Verständnis füreinander fördert – ein Verständnis, dem die zentralen Glaubensaussagen der biblischen frohen Botschaft von Gerechtigkeit, Frieden und Liebe zugrunde liegen,“, so Ormara Nolla, die Vorsitzende des Weltgebetstags Kuba, „wie es auch unser Titelthema 'Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf' bestätigt.“

Diese Worte treffen in Westeuropa auf eine besondere Situation, denn immer mehr Kinder treffen aus Kriegs- und Krisengebieten bei uns ein. Sie mussten ihr Heimatland und häufig sogar ihre Familien verlassen. Wenn sie es über die Grenzen Europas schaffen, kommen sie bei uns in ein Land, das gastfreundlich ist, in dem aber auch die Fremdenfeindlichkeit wächst. Diese Kinder haben im Krieg und auf der Flucht vielfache Verletzungen erfahren und sind äußerst schutzbedürftig. Sind wir bereit, sie aufzunehmen?“

Biblisch stand einer der bekanntesten Texte aus dem Markusevangelium im Zentrum: Jesus verhindert, dass seine Jüngerinnen und Jünger Kinder zurückweisen. Stattdessen nimmt er sie in seine Arme und segnet sie (Mk 10,13-16).

Im Pfarrverband Bütgenbach nahmen knapp fünfzig Frauen an dem Gottesdienst teil, der gemeinsam von den Landfrauengruppen (Frauen in Bewegung) von Bütgenbach-Berg, Elsenborn, Nidrum und Weywertz getragen wurde. In diesem Jahr oblag es der Gruppe Weywertz, den Gottesdienst in der Vinzenz-von-Paul-Kapelle des Seniorenheims zu gestalten und anschließend in der Cafeteria zum Beisammensein mit Produkten von den Bahamas einzuladen. Am Ende des Gottesdienstes erhielt jede Teilnehmerin mit Blick auf das Plakat des Weltgebetstages eine von Martina Lecoq persönlich gestaltete Karte mit nach Hause. Die Kollekte kommt Frauenprojekten in den Ländern des Südens zugute. 

  Fotos vom Weltgebetstag der Frauen am 4. März 2016 in Bütgenbach

 

HINTERGRUND

Der Weltgebetstag ist eine große, weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. Der Gottesdienst zum Weltgebetstag wird jedes Jahr von Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen jeweils aus einem anderen Land vorbereitet – z.B. aus Malaysia, Frankreich, Ägypten oder von den Philippinen. Jedes Jahr, immer am ersten Freitag im März, feiern dann Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche in rund 170 Ländern der Erde diesen Gottesdienst. In vielen ostbelgischen Pfarrverbänden organisieren Frauen den Weltgebetstag. Zu ihren ökumenischen Gottesdiensten nahmen auch in diesem Jahr wieder weltweit hunderttausende Menschen teil. Gemeinsam sind sie solidarisch mit Frauen weltweit und übernehmen Verantwortung. Ein sichtbares Zeichen dafür ist die weltweite Förderung von Frauen- und Mädchenprojekten durch die Gottesdienstkollekte. Weltgebetstag – das ist gelebte Ökumene und weltweite Solidarität!           

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