Woche des gerechten Handels in Ostbelgien

Faires Frühstück in Weywertz

Faires Frühstück in Weywertz am Sonntag, 9. Oktober 2016, 8.30-11.30 Uhr, im Pfarrheim Weywertz
Am Sonntag lädt unser Weltladen im Rahmen einer landesweiten Oxfam-Aktion zum fairen Frühstück in geselliger Runde ein. Zu sozialen Preisen (6,00 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder) kann jeder Frühstücksgast aus der reichhaltigen Palette an fair-gehandelten Produkten nach Belieben auswählen.

Bio-regionale Lebensmittel ergänzen dieses etwas andere Frühstücksbuffet, wo zudem Geschenkideen zu den Jahresendfesten präsentiert werden.

Die Verantwortlichen des Weltladens würden sich freuen, auch Sie und Ihre Familie am Sonntag, 9. Oktober, zwischen 8.30 und 11.30 Uhr im Pfarrheim begrüßen zu dürfen.

  Fotos vom fairen Frühstück 2014 im Pfarrheim Weywertz

Unser Weltladen sucht ehrenamtliche Verkäufer/innen.

Öffnungszeiten des Weltladens:
mittwochs / freitags von 14 bis 16.30 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr

 

Gerechter Handel: Faire Woche will dazu beitragen, Plastik zu vermeiden

Weltläden ersetzen Plastik durch Baumwolltaschen

Ostbelgien

Vom 5. bis 15. Oktober findet in Belgien die Woche des gerechten Handels statt. Auch die fünf Weltläden Ostbelgiens laden in Zusammenarbeit mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Rahmen dieser Woche zu Veranstaltungen ein,  mit dem Ziel, den fairen Handel einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und zum Kauf fair gehandelter Produkte zu motivieren.

In diesem Jahr steht die faire Woche unter dem Thema "Alles Plastik - Alles gut?"  Bereits im Jahr 1986 stand das Jahresthema der Weltläden unter dem Motto "Jute statt Plastik". 30 Jahre später ist dieses Thema leider noch immer aktuell.

Plastik bestimmt unser Leben und erleichtert den Alltag allerdings nur auf den ers­ten Blick,  denn es schädigt nicht nur die Umwelt, sondern gefähr­det auch unsere Gesund­heit. Plastik feierte 2013 seinen 100. Geburtstag. Und der Siegeszug des Kunststoffes ist seit den 1950er Jahren nicht mehr aufzuhalten.

Plastik ist leicht, kann einfach geformt werden und weist eine lange Haltbarkeit auf. Diese enorme Haltbarkeit führt allerdings dazu, dass es teilweise Jahrhunderte dauert, bis die Stoffe sich in einem natürlichen Prozess zersetzen. Bis dahin sammeln sie sich ungestört in der Umwelt an und richten einen verheerenden Schaden an. Damit die Plastikabfälle erst gar nicht zur Umweltbelastung werden, ist es wichtig, Plastikmüll zu vermeiden.

Die Weltläden weisen in diesem Jahr auf die Plastiktüte hin, welche die Umwelt in mehrfacher Hinsicht belastet: Für die Herstellung wird Erdöl benötigt. Gelangt sie nach ihrem Gebrauch als Müll unkontrolliert in die Umwelt, verschandelt sie die Landschaft. Bei der Verbrennung werden giftige Stoffe  freigesetzt.

Daher bieten die Weltläden in der fairen Woche zum Thema Müllvermeidung Tragetaschen aus hochwertiger Bio-Baumwolle gratis an. Dank der sorgfältigen Verarbeitung und der festen Qualität lassen sich Einkäufe dauerhaft sicher transportieren. Ein kleines, seitlich angebrachtes Fähnchen weist die Umwelt- und sozialverträgliche Qualität aus.

In der Woche des gerechten Handels weisen die Weltläden darauf hin, dass allzu viele Lebensmittel weggeworfen werden. Pro Person werden jedes Jahr über 80 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfalldatum. Während Eier, Fisch oder rohes Fleisch besser nicht nach dem Haltbarkeitsdatum verzehrt werden sollten, gibt es viele Lebensmittel, wie Honig, Reis, Zucker, Schokolade, usw., die sogar Jahre nach dem Verfallsdatum bei korrekter Lagerung noch essbar sind.

Seit einigen Jahren sind fair gehandelte Produkte immer häufiger in Restaurants, Bäckereien und Großküchen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft anzutreffen. In verschiedenen Schulen wird in der fairen Woche mit Produkten aus dem gerechten Handel gekocht. Mehrere Blumengeschäfte in Eupen, Kelmis und Raeren beteiligen sich mit dem Verkauf von Schnittblumen aus fairem Handel an der Aktion und setzen sich so gegen illegale Kinderarbeit und für Gesundheits- und Umweltschutz ein.  Seit 2013 bietet ein Fair-o-Mat an der Autonomen Hochschule in Eupen kleine Snacks an. Der Automat enthält zehn verschiedene fair gehandelte Produkte, die vom Weltladen geliefert werden.

Ganz nach einem Wort des amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King „Noch bevor Du am Morgen Dein Frühstück beendet hast, bist Du auf die halbe Welt angewiesen” bieten die ostbelgischen Weltläden von Eupen, Eynatten und Weywertz am Sonntag, 9. Oktober,  ein faires Frühstück an, das immer größeren Zuspruch findet.  Bereits am Frühstückstisch sind die Menschen mit der ganzen Welt, insbesondere mit Ländern des Südens „fair-bunden“. Viele Produkte, bzw. die Rohstoffe der Produkte, die auf dem Tisch stehen, werden in Ländern des Südens erzeugt. Das sind allen voran Kaffee, Kakao, Zucker, Honig und Tee.   Die Aktion will dazu beitragen, den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu weiten. Bio-regionale Lebensmittel ergänzen dieses etwas andere Frühstücksbuffet, wo zudem Geschenkideen zu den Jahresendfesten präsentiert werden. 

TERMINE

Hier finden Sie die Termine der diesjährigen Woche des gerechten Handels

  • 3. Oktober:  Zum Auftakt der fairen Woche findet am Sitz der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft ein Pressefrühstück statt
  • 5.-15. Oktober: Woche des gerechten Handels mit Aktionen in Schulen, auf Märkten, in Restaurants, Cafés, Konditoreien und Blumengeschäften
  • 7. Oktober: Informationsveranstaltung zum Thema der fairen Woche und zum Weltladen-Projekt "Nepal" um 19 Uhr im Foyer des BRF in Eupen
  • 9. Oktober: Faires Frühstück mit fair gehandelten Produkten zu sozialen Preisen: 7,50 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder.

8.30-12 Uhr im Pfarrheim Eupen, Simarstraße 4

8.30-13 Uhr in der Mehrzweckhalle Hauset

8.30-11:30 Uhr im Pfarrheim Weywertz, Neuer Weg 14

8-12:30 Uhr in der Gemeindeschule Welkenraedt, Kirchstraße 8

  • 12. Oktober: Informationsabend zum Thema des fairen Handels und zur Vermeidung von Plastikmüll um 20 Uhr im Patchwork, Bleichstraße 6-8 in St.Vith.

STICHWORT

Fairer Handel

Der faire Handel versucht mit angemessenen Preisen für Produkte aus Entwicklungsländern da­zu beizutragen, dass Produzentinnen und Produzenten von ihrer Arbeit leben können. Darüber hinaus soll der faire Handel Verbraucherinnen und Verbraucher in den Industrieländern zum Nachdenken anregen über Arbeitsbedingungen und Entlohnung in den Entwicklungsländern und so deren Kaufentscheidungen beeinflussen. Der Faire Handel beruht auf Dialog, Transparenz und Respekt und strebt nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel. Kurz: eine breite Bewegung von Produzenten, Exporteuren, Importeuren, Siegelorganisationen, Weltläden, ehrenamtlichen Helfern und Verbrauchern, die verantwortlich denken und handeln.

 

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