Eine Walt-Disney-Feier für die ehemalige Bezirksleiterin

KLJ-Ostbelgien nahm Abschied von Michèle Noel

Am Sonntagnachmittag wurde KLJ-Bezirksleiterin Michèle Noel mit einer großen Walt-Disney-Feier offiziell von der KLJ-Ostbelgien verabschiedet.  Beim Anblick so vieler Gäste, darunter auch der Nationalvorsitzende Isaak Dieleman aus Löwen, strahlte die ehemalige hauptamtliche Mitarbeiterin über das ganze Gesicht, und die Wiedersehensfreude war riesig.

von Lothar Klinges

Die Überraschung war gelungen, denn Michèle Noel hatte große Freude? in eine Disneywelt einzutauchen mit Rapunzel, den Pocahontas, Schneewittchen und den sieben Zwergen und der Schönen und das Biest.  Beim Eintritt in das faszinierend dekorierte Weywertzer Pfarrheim wähnte man sich gleich im Disneyland: überall sah man  Personen aus Disney-Filmen mit leuchtenden Augen, die für ihre ehemalige Bezirksleiterin ein mitreißendes Abschiedsfest gestaltet hatten. Die Verantwortlichen von re-action und Schulungskommission (Schuko) hatten keine Mühe gescheut, um ihrer ehemaligen hauptamtlichen Mitarbeiterin ein Fest zu bereiten, das sie so schnell nicht vergessen wird.  Zahlreiche Spiele waren im Pfarrheim aufgebaut. Als Höhepunkt gab es eine großes 1,2 oder 3 mit kniffligen Fragen zu den Walt Disney Filmen, die Michèle Noel, alle korrekt beantworten konnte.

Nach zweieinhalb Jahren Dienst als hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin (früher Bezirksleiterin) der KLJ-Ostbelgien nahm Michèle Noel Anfang September Abschied von ihrer Aufgabe, die sie Ende März 2015 von Andy Wagner übernommen hatte.

Damit ging für die 26-jährige gebürtige Weywertzerin eine lange "Karriere" in der KLJ zu Ende, die mit ihrem achten Lebensjahr in der KLJ-Weywertz begonnen hatte. Danach wurde sie Leiterin der örtlichen KLJ-Gruppe, und seit ihrem 16. Lebensjahr war sie ebenfalls Leiterin der Schulendtage in den Osterferien und 2012 sogar Hauptleiterin eines der vier Kurse.  Vier Jahre lang war Michèle Noel in der regionalen re-action und nahm an  einer KLJ-Solidaritätsreise nach Kanyakumari (Südindien) teil.

Von ihr wollten wir nunmehr wissen, ob sie ihre Träume in der KLJ-Ostbelgien verwirklichen konnte. "Träume nicht, aber ich hoffe, dass ich den Leitern und Kindern ein Stück weit die Werte der KLJ und die meinen vermitteln konnte, und sie diese auch weiterleben werden." Rückblickend ist Michèle Noel stolz auf viele Dinge, die sie gemeinsam mit den Ehrenamtlichen erreicht hat, und erinnert sich gerne an die Momente, in denen sie gedacht hat: „Das haben wir super hingekriegt!“ Vor allem in ihrer Zeit als Hauptamtliche habe sie an Selbstvertrauen gewonnen. Auch habe sie durch ihr eigenes Verhalten das Miteinander positiv beeinflussen können, wie auch junge Menschen ermutigt, ihr Leben selbstständig in die Hand zu nehmen.

Viel Freude hat sie in den regionalen Arbeitsgruppen, re-action und Schulungskommission, erlebt. "Aus dem nichts haben wir einen Riesenrummelplatz entstehen lassen und konnten 30 Leitern eine wertvolle Ausbildung bieten, ein Ziel gemeinsam erreichen und die Ehrenamtlichen in ihren Stärken fördern." Die Arbeit mit den Leitern habe ihr viel Freude gemacht. "Zu sehen wie eine gemeinsam erarbeitete Methode fruchtet und Probleme sich lösen, eine solche Dynamik ist sehr spannend."

Enttäuscht war sie in ihrer Zeit als Hauptamtliche nie, denn die Arbeit lohnte sich immer. "Ich habe immer das Beste daraus gemacht." Die Zusammenarbeit mit der flämischen Zentrale in Löwen war für Michèle Noel "wichtig und wertvoll", wenngleich die konkrete Arbeit zwischen Flandern und "der Insel Ostbelgien" schon unterschiedlich ist.

In ihrer Zeit als Hauptamtliche hat sich die KLJ-Ostbelgien weiter entwickelt, z. B. in der Nutzung der modernen Medien in den Spielen. Sie bleibe aber vielen Traditionen verbunden, "die sich nicht oder nicht so schnell ändern."  Allerdings habe sie erfahren müssen, wie sich die Prioritäten bei regionalen Mitgliedern, Leitern und Kindern verlagert haben. "Heute ist sehr viel Motivation der Mit-Leiter oder der Hauptamtlichen gefragt, um anderen zu vermitteln, wie wertvoll die Jugendarbeit in der KLJ ist."

Der Empfang, den die ehemalige Bezirksleiterin bei ihrem Abschiedsfest erleben durfte, war überwältigend und kann wohl auch als eine Bestätigung ihrer Arbeit bei der KLJ-Ostbelgien angesehen werden.  Es waren bewegende Worte des Dankes, die viele Weggefährten an sie richteten, und dabei mussten so manche Tränen unterdrückt werden. Mit Dankbarkeit blickt Michèle Noel auf die Zeit in der KLJ-Ostbelgien zurück. Insbesondere die offene Kommunikation und das Wohlwollen im Einander begegnen im Leiterrat hätten ihr immer am Herzen gelegen. Dabei sei ihr als Bezirksleiterin viel Vertrauen entgegengebracht worden.

Mehrere Gruppen, darunter die regionale re-action und Schulungskommission und die früheren Mitarbeiter(innen), sowie die Verantwortlichen der Löwener KLJ-Zentrale dankten der ehemaligen Bezirksleiterin. Mit ihrer Freundin wird sie am 26. Oktober mit einem Wohnmobil auf eine mehrmonatige Europareise aufbrechen. Am Sonntag erhielt sie von ihren Mitarbeitern dazu eine Campingdecke, ein Freundesbuch und zahlreiche gute Reisewünsche.

Bis in den späten Abend verabschiedeten sich Leiterinnen und Leiter persönlich von Michèle Noel und bestätigten sie nochmals darin, dass ihr Leben ohne die KLJ nicht so schön verlaufen wäre. Damit ging eine bezaubernde Disneyfeier zuEnde, die in eindrucksvoller Weise deutlich machte, welch wertvolle Person Michèle Noel für die KLJ-Ostbelgien war.

 

NACHGEFRAGT

Michèle Noel, ehemalige KLJ-Bezirksleiterin

Nachhaltigkeit vorleben

Nach zweieinhalb Jahren nimmt Michèle Noel als Bezirksleiterin im Oktober Abschied von der KLJ-Ostbelgien.  Mit der 26-jährigen Weywertzerin führten wir folgendes Gespräch und stellten ihr ebenfalls drei Fragen.

Was haben Sie den KLJ-Leitern besonders vermitteln wollen?

Mir persönlich war die Nachhaltigkeit sehr wichtig. Wir leben in einer Welt, in welcher der Konsum stetig wächst. Wenn wir den Leitern und den Kindern vorleben, nachhaltig zu sein, können wir der Konsum- und Wegwerfgesellschaft ein Stück entgegenwirken. Gleichzeitig spielte das Auskommen im Miteinander eine große Rolle.  „KLJ für alle“ ist das Motto. Jeden akzeptieren, wie er ist, und dessen Talente fördern. KLJ ist eine Möglichkeit, diese Lebensweise zu fördern, zu üben und vorzuleben.

Welche Wünsche möchten Sie Ihrer Nachfolgerin Annika Wintgens und Ihrem ehemaligen Kollegen Christian Recker mitgeben?

Die Werte der KLJ als Team weiterhin gut vermitteln, Spaß an der Arbeit haben und die Ideen und Projekte in der KLJ verwirklichen.

Was wünschen Sie der KLJ-Ostbelgien und ihren Leiterinnen und Leitern?

Dass die Kinder und dadurch auch die Leiter(innen) weiterhin motiviert diese wertvolle ehrenamtliche Aufgabe verwirklichen. Probleme sollen mutig angesprochen werden und in Offenheit behandelt werden. Ich wünsche vor allem ganz viel Spaß in den Gruppenstunden, Leiterräten und Angeboten der KLJ.    (kli)

  Fotos von der Feier am 8. Oktober im Pfarrheim Weywertz

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