Vier Fronleichnamsprozessionen im Pfarrverband Bütgenbach

Jugendtreffen "Holy Games" in Eupen am 21. April 2018

Vier Fronleichnamsprozessionen: In diesem Jahr 2018 halte ich für die vier Pfarren des Pfarrverband Bütgenbach, d. h. für Bütgenbach-Berg, Elsenborn, Nidrum und Elsenborn insgesamt vier Sakramentsprozessionen am 2. und 3. Juni, so das jeder zufrieden sein dürfte. Den Anfang macht die zuletzt dazugestoßene Pfarre im Pfarrverband: Nidrum.

  1. NIDRUM: Samstag, 17.00 Uhr
    Pfarrkirche – Kirchstraße – Bermicht – 1. Altar: Bermicht - Windchensweg – 2. Altar: Örtchen - Warchestraße - Schluss-Segen vor der Pfarrkirche.

  2. BÜTGENBACH: Samstag, 18.45 Uhr
    Kirche - Mariengasse - An den Hofwiesen - 1. Altar (vor Desenfants) - Hofstraße - Seniorenheim im Hof - Friedhof - 2. Altar - Klosterstraße - Pfarrkirche (Schluss-Segen).

  3. ELSENBORN: Sonntag, 8.45 Uhr
    Pfarrkirche – Lagerstraße – Birkenweg – Eupener Weg – Stationskreuz Boddenoort (Messe) – Weite Gasse – Lagerstr.  -  Schluss-Segen vor der Pfarrkirche.

  4. WEYWERTZ: Sonntag, 10.30 Uhr
    Pfarrkirche – Wallbrückstraße  - 1. Stationskreuz: Auf dem Queckenberg – Lehnenweg – Lindenstraße – Am Flachsberg – 2. Stationskreuz: „Wellems-Kreuz“ – Neuer Weg – Kirchweg – Schluss-Segen am „Kriegerdenk-mal an der Pfarrkirche Kirche

SC Bütgenbach: Laufen

Samstag 5. Mai 18 lädt der SC Bütgenbach zu seiner Laufveranstaltung in Worriken ein. Von 13 bis 14 Uhr die Kinderläufe und um 15.00 Uhr Start des 5,5 km Laufes und des Halbmarathons. Nachmeldungen, in der Sporthalle bis 30 Min vor Start möglich.


Passionsspiele Schönberg 2019

Treffen der Spielerinnen und Spieler am Sonntag, 24. Juni, um 17 Uhr im Pfarrheim Schönberg. Die beiden Regisseure Alfons Velz und Robert Schmetz geben erste Infos. zum Konzept, erklären die Verbindung von Passion zum Thema, zum Ablauf der Proben ab Herbst und der intensiveren Zeit ab Januar 2019. Die Schauspieler melden sich bei Rose-Marie Theodor, Tel. 080/227845


 40 Jahre Weltladen

Der diesjährige Solidaritätsmarsch unseres Weltladens am 1. Mai findet im Festzelt am Clown in der Eupener Bergstraße statt. Zum Jubiläumsfest findet eine Gässchen– und Parkwanderung  statt.  Start zwischen 10 und 14.30 Uhr. Strecken: 6 und 12 Km. Wer verhindert ist, kann das Weltladen-Projekt mit einer Spende auf das Konto BE49 8334 9310 0271 unterstützen. Mitteilung: Projekt 2018 Jubiläum Weltladen.


Rom-Assisi-Wallfahrt 2019

Ministranten-Rom-Wallfahrt von Mo., 8. April, bis Dienstag, 16. April 2019, für alle Ministranten, die im Jahr 2019 14 Jahre alt sind, also ab Jg. 2005 und älter und wer nach der letzten Pilgerfahrt in 2015 noch aktiver Ministrant war.  Provisorische Anmeldung bis 30. Juni beim Pastor nicht vergessen.


Jugend: Jährliches Jugendtreffen des Bistums diesmal in Eupen unter dem Motto „Holy Games“

Jugendliche erleben "Spiel des Glaubens"

Von Lothar Klinges

Bereits zum 14 Mal findet ein großer Jugendtag des Bistums Lüttich statt.  Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren (ab 1. Mittelschuljahr) können an dem Treffen teilnehmen. Dabei sind alle willkommen, katholisch oder nicht, gefirmt oder nicht, in einer Jugendgruppe oder nicht.

So findet bei mitreißender Musik, bei spannenden Workshops, bei  Gebetszeiten und einer Begegnung mit Bischof Jean-Pierre Delville in der Eupener Pater-Damian-Sekundarschule am kommenden Samstag auf Einladung des Diözesanen Jugenddienstes wieder ein solches offenes Jugendtreffen statt, an dem wieder hunderte Jugendliche, darunter auch zahlreiche junge Menschen aus Ostbelgien, teilnehmen werden.  Im vergangenen Jahr 2017 fand das Jugendtreffen des Bistums  in Fléron zum Thema "Biblical Animals" statt, 2016 in Blegny.  Zahlreiche Firmlinge und Firmbegleiter aus der ostbelgischen Regionalkirche, insbesondere aus dem Dekanat Eupen-Kelmis nahmen daran teil.

In diesem Jahr haben die Jugendlichen aus Ostbelgien ein "Heimspiel", denn der Austragungsort am Samstag, 21. April, von 13 bis 21.30 Uhr, ist Eupen. Die ostbelgischen Jugendlichen und Erwachsene, meist Firmbegleiter, die aus den neun ostbelgischen Pfarrverbänden nach Eupen kommen, werden beim Wandern, Singen und in Gesprächskreisen viel Spaß miteinander erleben und lebendige, junge Kirche gestalten.  Neue Kontakte mit Jugendlichen aus dem ganzen Bistum wurden geknüpft, und gemeinsam setzt man sich mit dem Glauben auseinander. Nach einer Willkommensfeier mit dem Bischof wird das diesjährige Thema vorgestellt: „Holy Games“. 

In der Pater-Damian-Schule und ihrem Umkreis machen sich die jungen Menschen mit dem Inhalt des Jugendtages vertraut und setzen sich an den Haltestationen näher damit auseinander.  Wie der Name schon sagt, wird in diesem Jahr viel gespielt. "Spielen bedeutet sich gemeinsam zu entspannen und zu lachen, aber es ist auch eine Zeit der Entdeckungen im freundschaftlichen Wettstreit", erklären die Verantwortlichen des Jugendtages, zu denen auch Eupens Dechant Helmut Schmitz und Luc Assent vom Animationszentrum Ephata gehört.  "Hier können wir unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten nutzen, um Rätsel zu lösen." Es ist die Gelegenheit, beim Spiel mit einem Lächeln zu verlieren und andererseits als Gewinner ein Zeichen der Wertschätzung, der Würde und des Respekts für sich und die anderen zu setzen.

Während des diesjährigen Jugendtreffens des Bistums wird dem Glaubensspiel ein hoher erzieherischer und spiritueller Wert beigemessen. "Das Spiel wird uns Lebensweisheiten lehren und die Weisheit Gottes entdecken lassen", sind sich Helmut Schmitz und Luc Assent einig. "Diese Weisheit entdecken und sich von ihr durchdringen lassen wird in diesem Jahr unser Spieleinsatz sein." 

Wer am Samstag durch das Tor der Pater-Damian-Schule geht, wird im Zentrum des Hofeingangs einen großen Zauberwürfel vorfinden, der  als Ausgangspunkt für sämtliche Aktivitäten dient.  Während die Gruppenbegleiter sich am Empfangstisch anmelden, werden die Jugendlichen bereits in das Tagesprogramm einbezogen, bevor im Auditorium die Willkommensfeier und der offizielle Start des Tages mit der Eröffnungsrede unseres Bischofs stattfinden.

Danach kann jedes Team, mit Hilfe einer persönlichen Wegbeschreibung, die Tagesaufgaben in Angriff nehmen. Ein sicherlich spielerischer Weg, da in Workshops und Haltestellen dazu eingeladen wird, zu spielen - alleine, zu zweit oder im Team. "Die Köpfe werden heißlaufen, um die Rätsel zu entschlüsseln und zu lösen, die Augen werden zur Beobachtung geschärft, und mit klarem Verstand muss die beste Strategie gesucht werden. Die Hände werden ruhig und zielsicher ans Werk gehen und die Ohren jede Information aufmerksam aufnehmen, um die bestmögliche Kommunikation zu gewährleisten", erläutern unsere Gesprächspartner.  Ein ebenfalls liturgischer Parcours will spielerisch die wichtigsten Ereignisse des Kirchenjahres hervorheben.  In den Stationen werden die Jugendlichen in der Bibel Verbindungen zu den Festen des Kirchenjahres entdecken. Im Austausch erhalten diese einen aktuellen Bezug.

Daneben soll der Parcours auch Zeit bieten, gemeinsam zu feiern und anhand von einfühlsamen und symbolhaltigen Bildern Zeiten der Stille, des Singens und des Gebets zu ermöglichen.

Das Diözesanjugendtreffen, das eine Auseinandersetzung mit wesentlichen Inhalten des christlichen Glaubens fördern will, findet seinen Abschluss in einem Happening in der großen Aula der Schule. Mit  zahlreichen nachhaltigen Eindrücken werden die Jugendlichen gegen 21.30 Uhr den Heimweg antreten.

Anmeldung bitte beim Jugenddienst des Bistums, Tel. 04/2297937, e-Mail: secretariat@sdjliege.be
Die Einschreibegebühr beträgt 8 Euro pro Person, auch für Gruppenleiter. Der Betrag für eine teilnehmende Gruppe kann auch auf das Konto IBAN BE11 0010 8351 4248 (Diözesanjugendtreffen + Name des Gruppenleiters + Anzahl der Teilnehmenden) eingezahlt werden.

 


320 Jugendliche kamen in der Pater-Damian-Schule zusammen

Bistumstreffen

Jugendliche aus dem gesamten Bistum trafen sich am Samstag in der Pater-Damian-Schule (PDS) zum diözesanen Jugendtag, um spielerisch ihren Glauben zu entdecken.

Von Klaus Schlupp

Eingeladen zum Fest des Glaubens waren 13-17 jährige Jugendliche des Bistums Lüttich in die Pater-Damian-Schule und 320 waren gekommen, davon 140 Deutschsprachige. „Wir haben eben ein Heimspiel“, sagte Luc Assent vom Jugenddienst des Bistums. Die Jugendlichen aus Firmgruppen, Pfarrjugend, Pfadfindern, Ministranten, anderen Gemeinschaften und Einzelteilnehmer liefen einen Parcours ab, wo sie wichtige Inhalte des christlichen Glaubens für sich entdeckten und sich mit dem Glauben und ihrem eigenen Leben auseinandersetzten.

Eine Firmgruppe aus Walhorn und Herbesthal hatte bei Luc Assent Platz genommen. Ein Jugendlicher hebt ein Bild mit durchgestrichenen Münzen hoch. Es entsteht eine kurze Diskussion, ob Geld ein Wert an sich ist. Zum Schluss las der Sozialpädagoge noch die Seligpreisungen der Bergpredigt und stellte die Frage, wann im Kirchenjahr dieser Text in der Liturgie vorkommt. Schnell kamen die Jugendlichen auf Allerheiligen, und es entwickelte sich ein Gespräch über Heiligkeit.

Auch Bischof Jean-Pierre Delville war mit von der Partie, um mit seinen Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.

Der Jugendtag stand unter dem Motto „Holy game“ (Heiliges Spiel). Schon am Nachmittag hatten sich die deutschsprachigen und frankofonen Jugendlichen getrennt zu einem spirituellen Impuls zusammengefunden. Auch Bischof Jean-Pierre Delville war mit von der Partie, um mit seinen Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Insgesamt 30 Stationen waren dann in der Pater-Damian-Schule aufgebaut, von denen jede Gruppe einen Teil bewältigte. Aber nicht nur Glaubensdinge standen auf dem Programm, auch für rein spielerische Elemente fand sich noch Zeit. Bei Walter Miessen stand die Leidensgeschichte Jesu auf dem Programm. In kleine Gläschen füllten die Jugendlichen Symbole wie etwa die Dornenkrone oder die Kreuzesnägel in der richtigen Reihenfolge. Tod und Auferstehung zeigen, dass das Leben mächtiger ist als der Tod. Den Jugendlichen hat es gefallen, sich einmal spielerisch und systematisch mit wesentlichen Inhalten des christlichen Glaubens auseinanderzusetzen. Olga Offierski und Lilly Paffen waren beeindruckt über die vielen Details, die sie bei den Spielen neu gelernt hatten. Für die beiden PDS-Schülerinnen war es auch ein besonderes Erlebnis, die gewohnten Räumlichkeiten einmal in anderer Funktion zu erleben. „Es ist schön, dass es möglich ist, mit unseren Firmlingen so etwas Großes mitzumachen. Normalerweise bleibt man doch im eigenen Dorf“, sagte Katechetin Nicole Keutgen aus Walhorn.

Eine Gruppe aus Mürringen hat vor einem überdimensionierten Zauberwürfel auf dem Schulhof Platz genommen. „Wir sind die einzigen aus der Eifel“, heißt es. Lara (13) schreibt ein Gruppenergebnis auf ein Würfelfeld. Auch die Mürringer Jugendlichen hatten ihren Spaß. „Wir sind als Gruppe mehr zusammengewachsen“, meinte die Leiterin. Eine Teilnehmerin war von einem Schiebespiel besonders angetan. Luc Assent bedauert, dass nur eine Gruppe aus dem südlichen Teil der DG anwesend war. Man will jetzt verstärkt auf die Eifeler Pastoren zugehen, um so mehr Jugendliche zu motivieren, zum nächsten Jugendtag zu kommen.

Leise Kritik: „Wir hatten zu wenig Austausch mit den anderen Gruppen.“

Etwas Kritik am Konzept kam von einer Gruppenleiterin aus Eupen. „Wir hatten zu wenig Austausch mit den anderen Gruppen und haben nur den Parcours abgelaufen, sagt sie. Aber so ganz ohne echte Begegnung ging der Jugendtag nicht zu Ende. Schon bei leckerer Bratwurst trafen die Jugendlichen aller Regionen aufeinander. Am Abend war Party angesagt, auf der sich die Jugendlichen aus Huy, Lüttich, Eupen, Walhorn, Mürringen und dem Rest des Bistums kennenlernen und sich auch mit dem Bischof austauschen konnten.


Kindertheater: 28. Märchentheater "Rumpelstilzchen" begeisterte Jung und Alt

Ach, wie gut, dass niemand weiß…

Weywertz - Fotos HIER

Leises Gemurmel machte sich schon vorher breit. Geflüstert wurde immer wieder der vielleicht berühmteste Satz des Grimmschen Märchenschatzes: „Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß“. Begeistert und ohne Scheu ließen sich die Kinder auf die Welt des kleinen Männleins und der schönen Königin ein, und vergaßen für eine Stunde, dass dies alles nur ein Märchen ist.

von Lothar Klinges

Eine überaus liebevoll arrangierte Version von "Rumpelstilzchen", einem Klassiker der Kinderliteratur, erlebten am vergangenen Freitag und Sonntag mehrere hundert Kinder und Erwachsene bei der 28. Aufführung des Märchentheaters der Kindertheatergruppe Weywertz. Am Ende werden 1400 Besucher von nah und fern begeisterte Zeugen des kleinen Waldgeistes mit dem Buckel, dem Spitzbart und der roten Zipfelmütze gewesen sein und auch einige Lehren für ihr Leben gezogen haben.

Da prahlte ein armer Müller (Oliver Lentz), seine schöne Tochter könne Stroh zu Gold spinnen – eine dumme Notlüge, da er seine Steuern nicht bezahlen konnte. Der habgierige König (Olivier Bodarwé) glaubt nur zu gern die Lüge und nimmt die Tochter, mitreißend gespielt von Gianna Humartus, mit auf sein Schloss, dort soll sie bei ihrem Leben Stroh zu Gold spinnen. Die Müllerstochter ist verzweifelt, denn sie kann es nicht, da erscheint ein geheimnisvolles Wesen, ein Zwerg, und bietet seine Hilfe an, um sie aus der misslichen Lage zu befreien. Als Gegenleistung verlangt es erst ihre Halskette, dann den Ring mit rotem Edelstein, und schließlich ihr erstes Kind, ein Knabe mit goldenem Haar.  Eine Stunde voller Fantasie und Freude.

Die geduldige Probenarbeit seit Aschermittwoch hat sich bezahlt gemacht: Tosender Beifall belohnte die neun Darsteller in elf verschiedenen Rollen und die acht Ballett-Kinder der Kindertheatergruppe St.Michael Weywertz bei den 90-minütigen gelungenen Aufführungen ihres neuen Stücks im vier Mal ausverkauften Saal Hermann. Zwei weitere Aufführungen finden am kommenden Freitag, 27. April, statt. Mit großer schauspielerischer Leistung und viel Liebe zum Detail setzten die Akteure das Märchen in wunderbar spannender Atmosphäre auf der Bühne um und schafften es immer wieder, die Kinder, die wunderbar mitgingen, in das Geschehen rund um die schöne Königin und Rumpelstilzchen mit einzubeziehen.

Das von Sammy Fickers gespielte Rumpelstilzchen war der tanzende, hüpfende, springende, tobende Kobold, der im Grunde seines Herzens gutmütig ist, wenngleich er vom König als "ekelhaften Zwerg" bezeichnet wurde: denn der Müller hat gelogen, der König betrogen (er will immer mehr Gold), nur das Männlein hat letztlich geholfen. Aus Mitleid gibt es der inzwischen zur Königin avancierten Müllerstochter sogar eine Chance: Errät sie seinen Namen, so soll sie ihr Kind behalten.

Der Müller ist traurig, denn die Tochter kehrt nicht wieder zurück, da der König ihr "Krone und Herz" geben und sie zu seiner Frau und Königin machen will. Aber zu welchem Preis?  Die Königstochter, die angesichts eines solchen Angebotes bereits die Hochzeitsglocken hörte, versprach nach langem Zaudern dem Männlein ihr erstgeborenes Kind, einen Knaben mit goldenen Haaren.  "Das Kind sei mein", freut sich Rumpelstilzchen, denn sonst würde der Müllersvater enthauptet und die Tochter auf dem Scheiterhaufen als Hexe verbrannt.  Was blieb ihr anders übrig, und sie gelobte dem Männlein, den Knaben abzugeben, ein Gelöbnis, das sie aber später vergessen sollte.

Als die Königin ihr erstes Kind zur Welt bringt, steht Rumpelstilzchen da und pocht auf die Einlösung des Versprechens. Nur wenn die Königstochter den Namen des Männleins  nennen kann, darf sie ihr Kind behalten. Bei der Namenssuche helfen die Wachen, Hannah Lejoly und Anne Kreitz, und suchen Tausende Namen in unzähligen Büchern, die unter Aufsicht des Kanzlers (Pol Brüls) von der Schreiberin Rosi Boemer notiert wurden. Schließlich beobachten der Kanzler und der arme Müllervater, die sich im Königreich ebenfalls auf die Suche gemacht und im Wald verlaufen hatten, ein Männchen, das freudig um ein Feuer hüpft und den bekannten Satz ruft: "Heute back ich, morgen brau ich und übermorgen hol ich der Königin ihr Kind. Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß."

Der Vater berichtete seiner Tochter von dem nächtlichen Ereignis und verriet ihr den Namen "Rumpelstilzchen". Damit konnte er das wieder gut machen, was er seiner Tochter mit der Lüge anfangs eingebrockt hatte. 

Die frohe Inszenierung, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen ließ, sondern auch Erwachsene begeisterte, endete dank des aufmerksamen Vaters mit einem Happy End: Mit seiner Hilfe teilt die Königin nach Namen wie Spottvogel, Frechdachs, Grinsmaul und Teufelsbart, usw. beim siebten und letzten Versuch den Namen des Männleins mit: Rumpelstilzchen. Das Männlein ist darüber so erbost, dass es laut aufschreit und davonhuscht. Und wo das viele Gold herstammt, will am Ende auch keiner mehr wissen, denn der König spendet es den Armen. Mit „Rumpelstilzchen“ hat die Kindertheatergruppe St. Michael wieder  einen Märchenklassiker inszeniert und dabei auf das Stück zurückgegriffen, das bereits 1992 und 2004 aufgeführt worden ist.   „Wir haben im Vergleich zur ersten und zweiten Inszenierung 1992 und 2004 einige geringfügige Veränderungen vorgenommen“, erzählt im Gespräch mit dem GrenzEcho der begeisterte Regisseur August Leyens, der mit Leib und Seele dabei ist.

Mit der einfallsreichen Bearbeitung des Märchenstoffes landeten die Organisatoren des Kindertheaters einen großen Erfolg. Es war faszinierend zuzusehen, wie es die Theatergruppe und die Elternvereinigung der örtlichen Grundschule verstanden, mit Musik und Tanz Charaktere und Emotionen auszudrücken.

Die Weywertzer Kindertheatergruppe hatte mal wieder mit ihrem Märchen bei den vielen kleinen und großen Besuchern ins Schwarze getroffen. Bezaubernd brachten alle ihre Rolle herüber und verstanden es bestens, die Kinder im Saal zu begeistern, die sich wunderbar interaktiv einbrachten. 

Bei "Rumpelstilzchen" stimmte neben der Rollenbesetzung ebenfalls das gesamte „Drumherum“: Liebevoll gestaltete Kulissen, magische Geräusche und überraschende Spezialeffekte sorgten mit Blick auf die Kinder im Publikum neben den Requisiten, den von Anita Schoffers genähten bunten Kostümen, der Maske und Mimik und dem guten Spiel für einen gelungenen Auftritt.

Märchenhaft überspielten die Organisatoren die Pausen, die durch den mehrfachen Bühnenwechsel entstanden, mit Tanzvorführungen von acht Kindern, die von Petra Mollers-Boemer, Maria Mollers und Elvira Schoffers-Küpper einstudiert worden waren. Mit diesen Vorführungen wurde das bisher Gesehene tänzerisch zusammengefasst und auf den folgenden Akt vorbereitet.

Dafür, dass alles klappte, sorgten neben den jungen Akteuren 18 Personen, die hinter den Kulissen arbeiteten, für die Verpflegung sorgten und vor den Aufführungen den Raum in eine große Theaterbühne umbauten. Für Technik und Beleuchtung, für Funkmikros und Scheinwerfer sorgten Claude Lejoly und Willy Mreyen, als Souffleur stand den Akteuren Werner Becker zur Seite, und Regisseur war August Leyens.

Der Erlös aus dem Kindertheater, das es seit 1991 gibt, kommt ganz den Schulkindern zugute. Zahlreiche Ideen wurden bisher konkretisiert und Ausflüge und Seeklassen finanziell unterstützt.   Im kommenden Jahr, April-Mai 2019 kommt das 29. Märchen "Schneewittchen und die sieben Zwerge" im Saal Thomas zur Aufführung.

Für die zwei Aufführungen am Freitag, 27. April, im Saal Hermann in Weywertz wende man sich bis Dienstag, 24. April, an Freddy Bodarwé in Weywertz, Tel. 080/444234 oder freddy.bodarwe@skynet.be

  Fotos von der Aufführung des Kindertheaters am 20.04.2018


 

Ehrungen in der Theatergruppe St. Michael, Weywertz

Rosi Boemer für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt

Am Ende der Aufführung nutzte der Theaterverein die Gelegenheit, einige verdienstvolle Mitglieder zu ehren. Das 50-jährige Bestehen des Theatervereins wurde 2015 im Saal Thomas gebührend gefeiert, wenngleich die Tradition des Theaterspiels in Weywertz natürlich viel älter ist. Der Gedanke des Kinder- und Märchentheaters entstand vor 28 Jahren innerhalb des JGV.

Kulturministerin Isabelle Weykmans hob die starke Tradition des Theaterspiels in der Deutschsprachigen Gemeinschaft hervor. In den 53 Jahren betraten über 250 Spielerinnen und Spieler die Bühne in Weywertz. Doch auch hinter den Kulissen standen noch mehr fleißige Mitglieder ihren Mann bzw. ihre Frau, wie sie anlässlich der Ehrung nachdrücklich und anerkennend unterstrich. Ein Theaterverein trage entscheidend dazu bei, nicht nur das Dorfleben mitzugestalten, sondern auch den Zusammenhalt in der Ortschaft zu fördern.  Gerade das Theater zeige, dass es auf das Zusammenspiel ankomme.

Für 50-jährige Mitgliedschaft ehrte die Ministerin zunächst Rosi Boemer. Sie erhielt die goldene Kulturnadel. Vor 50 Jahren bediente sie im Vereinslokal des Junggesellenvereins "A Lonnen". Für die Theateraufführung brauchte der JGV eine junge Spielerin für sein Stück „Die Kleider des Herrn Patelin“. So bekam Rosi Boemer ihre erste Rolle als Tochter des Herrn Patelin. In den Erwachsenenaufführungen wurde sie ebenfalls eingesetzt.  Seit 1995 ist sie aktive Mitspielern beim Märchentheater für Kinder, mal als Königin oder Hofdame, aber auch als Hexe und Zauberer. Rosi Boemer, die nicht nur sehr gesellig sondern auch wie eine "Mutter" und "Oma" für die Gruppe ist, wandert gerne und ist ebenfalls Vorsitzende des Weywertzer Wandervereins "Wanderfalken".

Für 27-jährige Mitgliedschaft wurden Norbert Schoffers als "Mann für alle Fälle" geehrt, der mal vor, mal hinter der Bühne frohen Einsatz zeigt. Anita Schoffers, die Schriftführerin und "Stoffexpertin", Hildegard Jost, die Kassenwartin, und Bernadette Leyens, die zweite Kassiererin und Verantwortliche für das leibliche Wohl aller Akteure wurden für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Die vier letztgenannten schleppen die Requisiten und sämtliche Gerätschaften kistenweise herbei. „Geht nicht – gibt’s nicht“ laute die Devise dieser Geehrten.  (kli)


10. Familientag mit reichhaltigem Angebot am 1. Mai 2018

Benefizaktion für krebskranke Kinder

Weismes

Bereits zum 10. Mal findet ein großer Familientag in der Dorfmitte von Weismes, in und um die Oberbay­ernhalle statt, schon traditionell am 1. Mai. Zusätzlich zu den 3 verschiedenen Wanderstrecken, sowie des Petanque Turniers, finden in diesem Jahr 2 Natur­pflanzenführungen statt. Wie in jedem Jahr dürfen sich die Kinder über Anima­tionen, wie Luftspringburg, Ponyreiten, Pferdekutschfahrt und Kinderschmin­ken freuen.

Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt mit Grillwürsten, Pommes frites, frischen Waffeln, große Auswahl an hausgemachtem Gebäck sowie The­kenausschank Innen und Außen. An­lässlich unseres 10 jährigen Jubiläums findet des weiteren eine große Verlo­sung statt, Hauptpreis ist ein Reisegut­schein im Werte von 500 Euros, zweiter Preis ein Reisegutschein im Wert von 250 Euros. Ziehung der Lose und Auf-

steigen von 500 bunten Luftballons um 16.30 Uhr. Eine passende Gelegenheit einen   netten  Tag  für  einen   guten Zweck zu verbringen. Zum Ablauf:

ab 08.00 Uhr Start zu den Wanderstre­cken über 4-9-15 Km (Einschreibung 2,00 €)

8.30 Uhr bis 9.45 Uhr Einschreibung zum Petanque Turnier im Doppel 10.00 Uhr und 14.00 Uhr Naturpflanzenfüh­rung (2,00 €, in französischer Sprache) Die „Sektion Hautes Fagnes „ ist eine regionale Unterstützungsgruppe der ASBL Aide aux Enfants Cancereux. Sie wurde im Anschluss an die Krebser­krankung zweier Kinder in Familien aus der Gemeinde Weismes von vielen frei­willigen Helfern im Jahr 2009 gegrün­det. Die Asbl AEC (www.asblaec.be) ist hauptsächlich akt'v im Kreise des CHR, (Zitadelle Krankenhaus in Lüttich. Dort werden alle Kinder des Südens der Provinz und Ostbelgien behandelt. Leider verfügen unsere Regionalkrankenhäu­ser nicht über die oft sehr teuren Spezialbehandlungsgeräte, welche zur best­möglichen Behandlung einer Krebser­krankung erforderlich sind, Sehr oft er­schüttert eine solche schwere Krankheit die Organisation im Kreis der Familie. Dies beeinflusst oft negativ die Bezie­hungen im gewohnten Umfeld die das kranke Kind in dieser schweren Zeit so sehr brauchte. Die Folge ist nicht selten der Rückzug aus dem gesellschaftlichen Alltag und die komplette Isolierung. Um dieser Spirale entgegen zu wirken haben sich im Jahre 1985 professionelle Angestellte in dieser Branche des Kran­kenhaus-Teams zusammengesetzt und die Asbl AEC gegründet. Helfen Sie mit, laden Sie Familie, Freunde, Nach­barn ein und kommen sie am 1. Mai nach Weismes. Wir freuen uns: Die AEC-Hautes Fagnes.


Veranstaltungen der Lupe im Mai 2018      

 Do 3.5.  Die Zwischenkriegszeit 1925-40 („Wisonbrona“ in Wiesenbach)

Im Rahmen der „Aktionstage Politische Bildung“ veranstalten die Lupe und der Geschichtsverein ZVS einen spannenden Film- und Diskussionsabend über die Zwischen­kriegszeit 1925-40 in Eupen, Malmedy und St.Vith (83 Minuten) auf Leinwand. (Eintritt 5 €)

 Do 17.5.  Sag nicht ja, wenn du nein sagen willst (Pfarrheim Büllingen)

Wir sagen oft „Ja“, wenn „Nein“ gemeint ist. Dabei zieht ein unehrliches „Ja“ eine Kette von Rechtfertigungen und kleinen Lügen hinter sich; ein „Nein“ bringt hingegen Anerkennung. Die psychologische Beraterin Liane Becker referiert. (Eintritt: 5 €)

 Do 24.5.  An der Schwelle zum Jenseits (Film + Diskussion, Neustr. 93 in Eupen)

Was geschieht in dem Moment, in dem wir sterben? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Die spannende Doku „An der Schwelle zum Jenseits“ (ca. 60 Min.) nähert sich dem Phänomen Nahtod. Die Diskussion leitet Karl Heinz Calles. (Eintritt: 5 €)

 Do 31.5.  Testament und Erbrecht (Vortrag + Diskussion, Neustr. 93 in Eupen)

Im Erbrecht hat sich in der letzten Zeit vieles geändert. Der Jurist Axel Kittel befasst sich mit Fragen des Testaments, des Erbens und Vererbens: Wie fertigt man ein Testament an? Was ist ein Erbschaftsvertrag? Wer erbt nach einem Todesfall? (Eintritt: 5 €)

 * Alle Abende beginnen jeweils um 20 Uhr. An­mel­dung so rasch wie möglich: Tel. 087/ 552719 oder lupe.info@unitedadsl.be. Weitere Bildungsangebote: www.lupe.be

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