Pfingsten als Geburtsstunde der Kirche / Vatertag

Der Auferstandene entlässt die Jünger(innen) in die Eigenständigkeit

Liebe Pfarrfamilie,

„Geburtsstunde der Kirche" hat man das Pfingstfest genannt, das wir diesen Sonntag feiern. Warum Geburtsstunde der Kirche? Weil der Auferstandene die Jünger(innen) in die Eigenständigkeit entlässt. Er lässt sie jedoch nicht allein. Er schenkt den Jüngern seinen Geist.

Und heute? Aus welchem Geist leben wir? Sind wir offen für den Geist Gottes, der die Einheit in der Verschiedenheit schafft, der uns unsere Gaben und Talente zum Nutzen aller einsetzen lässt. Sind wir nicht noch allzu sehr - wie anfangs die Jünger auch - in der Sorge um uns selbst, um unser „Image" gefangen? „Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts“, hat Bischof Jacques Gaillot einmal gesagt.  Das Gleiche gilt für unsere Christengemeinde und für uns selbst. Nur im Einsetzen unserer Fähigkeiten und Talente für Andere finden wir unser Glück.

Das haben wohl auch unsere Erstkommunionkatechetinnen und Firmbegleiter(innen) erfahren. Leben ist Beschenkt-Werden und Schenken.

Ein belebendes Pfingstfest, ein frohes Erstkommunionfest und eine gute Woche wünscht 

Euer Pastor.


Ende der Osterzeit

Nach dem Ablauf der Osterzeit erhalten unsere Osterkerzen  wie jedes Jahr einen würdigen Platz am Taufbecken. An ihr werden bei der Feier der Taufe die Kerzen der Neugetauften entzündet.  In der Prozession der Osternacht wurde die leuchtende Osterkerze in die Kirche gebracht und fand ihren Platz im Altarraum.  Am Ende der Osterzeit wird die Kerze zu Pfingsten zum Taufbrunnen gebracht und bringt so die Verbindung der Taufe mit dem Osterfest zum Ausdruck. Im Pfingstgottesdienst bringen wir die Osterkerze zum Taufbrunnen, um auf diese Weise die Bedeutung der Osterkerze noch einmal hervorzuheben und den Übergang in die Zeit „im Jahreskreis“ zu markieren.


Vatertag

Dass sich Väter heutzutage ihren Kindern zuwenden, ist nichts Ungewöhnliches. In früheren Generationen, als die Kinderbetreuung meist nur in den Händen der Mütter lag, war dies noch nicht so selbstverständlich. So glaubten früher viele Väter, dass sich das Schieben eines Kinderwagens nicht gut mit der „männlichen Ehre“ verträgt! Die Kinder werden es bestimmt genießen, wenn der Papa einmal für sie Zeit hat. Sie brauchen ihn genauso wie die Mama. Man sieht es den Kindern an, wie stolz sie auf Papa sind. Vielleicht könnte „Vatertag“ an diesem Sonntag für uns auch ein Tag der Erinnerung daran sein, dass wir alle „Kinder des einen Vaters" sind.  Zum Vatertag wünsche ich allen Vätern und ‚väterlichen‘ Menschen einen frohen Festtag.


Liebe Mitchristen,

Wir haben Christi Himmelfahrt gefeiert und ich möchte nochmals herzlich all jenen danken, die unsere Kirchen und Kapellen festlich hergerichtet haben, den Chören und Organisten, Küster(inne)n und Lektoren, Ministrant(inn)en, welche die Gottesdienste mitgestaltet haben.

Das Fest geht weiter. In der Nidrumer Dreikönigskirche steht zu Pfingsten das Fest der Erstkommunion an. Unsere Kommunionkinder haben die Vorbereitungszeit meist sehr aufgeschlossen erlebt und manchmal auch ihre Eltern mit auf den Weg nehmen können. Nun kommt es darauf an, den Weg weiter zu gehen.

Einen frohen, erholsamen Sonntag und eine gute Woche wünscht

Euer Pastor Lothar Klinges


Jubiläum: 50 Jahre Schulgebäude in Weywertz

Die beste Kapitalanlage für die Gemeinde

Am Sonntag, 30. November 1969, wurde die neue Weywertzer Gemeindegrundschule offiziell eingeweiht und gesegnet. Das diesjährige Schulfest am Fronleichnamssonntag, 23. Juni 2019, steht ganz im Zeichen des 50-jährigen Bestehens des neuen Schulgebäudes.

"Es war keineswegs Geldverschwendung, diese moderne Schule zu errichten, im Gegenteil, es war die beste Kapitalanlage für die Gemeinde", sagte Kantonal-Schulinspektor Raymond-Ernest Harlange damals bei der Einweihungsfeier Ende November 1969 im Beisein von Bürgermeister Alfred Thunus, Pastor Joseph Moreau aus Weywertz und des Bütgenbacher Pfarrers Peter Messerich.

Die ersten Pläne zu der neuen Gemeindeschule stammen bereits aus dem Jahre 1951. Die endgültigen Projekte wurden schließlich 1963 bzw. 1967 von der Gemeinde Bütgenbach und von den staatlichen Stellen gutgeheißen.

Mit den Arbeiten wur­de am 1. Dezember 1967 begonnen. Viele erinnern sich auch heute noch daran, wie in Weywertz und vielen anderen Ortschaften darüber debattiert wur­de, dass in diesem Projekt auch eine Turnhalle und ein Schwimmlehrbecken einbegriffen wurden. Letztere - für einen Betrag von vier bis fünf Mil­lionen - wurden jedoch zurückgestellt und sollten später Ge­genstand von Verhandlungen sein. Daraus ist dann aber damals nichts mehr etwas geworden.

Der Kostenanschlag belief sich auf 13.334.000 Franken. Die tatsächlichen Kosten betrugen dann rund 14,5 Millionen BEF (heute etwa 362.500 Euro). Der Mehrbetrag entstand zum Teil durch die Anschaffung von Alu-Fenstern, die ursprünglich im Pro­jekt nicht vorgesehen waren. Die 90 % der tatsächlichen Kosten wurden mit 60 %  durch den Staat bezuschusst.

Die Pläne wurden von Architekt Viktor Walter Schütz aus St.Vith angefertigt.  Er und der Provinzial-Bauaufseher haben laut dem damaligen Gemeindesekretär Albert Faack ein besonderes Lob verdient. Hinzu kommen die Unternehmer Bodeux aus Weywertz,  Henri Dethier aus Weismes, Jules Schleck aus Wirtzfeld, Fran­zen aus Nidrum und Ferd. Juffern aus Herbesthal. 

Die Schule hat eine lange, weiße Fassade und sehr große Fenster, die den Schülern helle Räume garantieren, in denen es sich sicherlich besser arbei­ten lässt als früher in der Knabenschule am jetzigen Standort der Schule und in der Mädchenschule am Kirchplatz. Im Innern verfügt das Gebäude über zehn große Klassenräume, vier für die Jungen und vier für die Mädchen. In den restlichen zwei werden die Kleinen des Kindergartens eine neue Blei­be finden. Ferner findet man im Gebäude eine große Halle, die den Kindern bei schlechtem Wetter als Spielsaal zur Verfügung steht. 

Die Kinder waren seit November bereits in der Schule. Als am 17. Oktober 1969 die Mädchenschule abbrannte, war man froh, dass die neue Schule fast fertig war. So konnte der Unterricht bereits nach kurzer Zeit wieder aufgenommen werden. Ende November zogen auch der Kindergarten und die Jungenschule in die neue Schule ein. Die Jungenschule blieb weiterhin von der Mädchenschule getrennt.

1972 beabsichtigte die Gemeindeverwaltung, die neue Gemeindeschule dem Staat zu übertragen. Die Bevölkerung reagierte sehr hart und lehnte das Vorhaben ab. Aus dieser Notsituation heraus bildete sich am 18. Dezember 1972 ein Arbeitsausschuss, der dann am 13. Februar 1973 die Elternvereinigung der Schule Weywertz gründete. 1974 wurden die Jungen- und die Mädchenschule fusioniert. Es wurden fünf gemischte Klassen gebildet. Am 14. September 1979 wurde die Schule am Bahnhof wegen zu geringer Schülerzahl geschlossen, nachdem die Gemeindeverwaltung die Schule bereits 1973 schließen wollte.

In den Jahren 1986 und 1987 fanden umfangreiche Renovierungsarbeiten in der Schule statt: Erneuerung des Daches und der Heizung, Schaffung von offenen Klassenräumen für den Kindergarten, sowie für das erste und zweite Schuljahr. Einrichtung eines Dokumentations- und Medienraumes. Die Pfarrbibliothek wurde in den Kellerräumen eingerichtet und mit Beteiligung des Turnvereins eine Schulturnhalle gebaut.

Rechtzeitig zum Schulbeginn am 1. September 2004 durften sich die Primarschüler über ein vollständig renoviertes und ausgebautes Dachgeschoss der Gemeindeschule freuen. Im neuen Dachgeschoss, das durch den Ausbau von drei Dachgauben ausreichend Tageslicht erhält, finden seitdem die Schüler des dritten und vierten Schuljahres Platz. Insgesamt befinden sich auf der obersten Etage der Schule drei Klassenräume und ein zusätzlicher polyvalenter Raum, der vornehmlich für Gruppenarbeiten genutzt werden kann. Grund für den Ausbau des Dachgeschosses war der in der Schule herrschende Platzmangel, mit der Folge, dass der Kindergarten in den Jahren zuvor teilweise im Keller und im Eingangsbereich untergebracht werden musste. Ab September 2004 verfügen die Kleinsten im Erdgeschoss der Grundschule einen gebührenden Platz, während die Primarabteilung das erste und zweite Stockwerk bzw. das Dachgeschoss in Beschlag nahm. Das zweite Projekt an der Grundschule war die Erneuerung des Schulhofes, der auf Initiative der Elternvereinigung von Grund auf saniert und vor allem kindgerechter gestaltet wurde. So war es die Elternvereinigung, welche die Grundarbeiten erbracht größtenteils in Eigenleistung hat.

Zum Bedauern vieler Schulkinder musste am 8. November 2008 die alte Kastanie auf dem Schulhof gefällt werden, da der Baum einen großen Stammschaden aufwies und es deutlich sichtbar war, dass er bald absterben würde. Über 80 Jahre lang hatte das Wahrzeichen der Schule die Lehrer und Schüler begleitet. Die alte Kastanie wurde 1925 gepflanzt, nachdem zwischen 1925 und 1927 eine neue vierklassige Schule  sowie eine Lehrerwohnung auf dem Gelände gebaut wurde, wo heute die Gemeindeschule steht. Bis 1968 waren in diesem Gebäude die Jungenschule und der Kindergarten untergebracht, während die Mädchenschule sich in der alten Schule an der Kirche befand. Ursprünglich standen drei Kastanien auf dem Schulhof. Davon war aber nur noch eine übrig geblieben, da die beiden anderen dem Schulneubau weichen mussten. Im Mai 2009 wurde auf Wunsch der Elternvereinigung, des Lehrerkollegiums und der Schüler (innen) auf dem Schulhof ein neuer Baum gepflanzt. Die Schüler versammelten sich auf dem Schulhof, um die neue fünf Meter hohe junge Linde zu segnen und mit bunten Bändern zu schmücken. 

Der gesamten Schulgemeinschaft wünsche ich von Herzen ein frohes Jubiläums-Schulfest

Euer Pastor Lothar Klinges


Fronleichnam - was soll das?

Ist es noch aktuell, Fronleichnamsprozessionen zu gestalten? Die Frage ist berechtigt, wenn wir auf die Teilnahme an einer solchen Prozession schauen. Jedes Jahr kommen weniger Menschen. Woran liegt es? An der Gestaltung der Prozession? An der Unbegreiflichkeit einer solchen Tradition? An der Überzahl an Angeboten in der Gesellschaft? Es ist nicht einfach, auf diese Fragen eine deutliche Antwort zu finden. Wahrscheinlich ist etwas von alldem der Fall.

Für mich ist es mehr als Tradition oder Folklore. Es ist meine Überzeugung, die sich da in der Prozession widerspiegelt. Es könnte so aussehen, dass wir Jesus durch unsere Straßen tragen. Aber dem ist nicht so. Jesus, den wir im Heiligen Brot gefeiert und empfangen haben, er ist es, der uns durch unsere Straßen führt. Er zeigt uns den Weg: Die Eucharistie bewegt uns auf die Menschen zu. Durch die Kraft des Brotes des Lebens sind wir aufgefordert mit den Menschen Solidarität, Verbundenheit zu leben.

Wir schmücken Straßen und Häuser entlang der Prozession, um zu bezeugen, dass Jesus für uns wertvoll und wichtig ist. Auch diese Tradition finde ich sehr sinnvoll. Es ist eine kleine Aufmerksamkeit und auch ein Bekenntnis zu Jesus Christus, wenn wir nicht nur die Altäre sondern den ganzen Prozessionsweg schmücken.Schon jetzt danke ich allen, die diese Prozessionen mitgestalten und mitgehen für ihre Bereitschaft, der Tradition Lebendigkeit zu verleihen.

Am 22. und 23. Juni 2019

Fronleichnamsprozessionen

Samstag in Nidrum, 16.30 Uhr

Pfarrkirche – Warchestraße – Zur Held – 1. Altar: Kulei - Kapellenstraße – Vennstraße - Dellenstraße 2. Altar: In der Dell - Dellenstraße - Schluss-Segen vor der Pfarrkirche.

Samstag in Bütgenbach, 18.30 Uhr

Kirche -  Mariengasse – An den Hofwiesen – Überqueren der Malmedyer Str. – Hinter dem Lehen – 1. Altar – Zur Hütte – Lindenallee – Malmedyer Str. – Seestraße – 2. Altar (Kreuzzung Seestraße, Wirtzfelder Weg) – Seestr. – Marktplatz – Pfarrkirche

Sonntag in Elsenborn, 8.45 Uhr

Pfarrkirche – Gartenstraße – Stationskreuz „Klaajenoort“ (Messe) – Zum Büchelberg – Wirtzfelder Straße  -  Schluss-Segen vor der Pfarrkirche.

Sonntag in Weywertz, 10.30 Uhr

Pfarrkirche – Kirchweg – Brunnenstraße – 1. Altar: Lennertz-Kreuz – Brunnenstraße – Lindenstraße – 2. Altar: Kreuz Huberty – Lindenstraße – Schluss-Segen: Schulhof (Schulfest)

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