Mariä Himmelfahrt in der Eifel

Schönberger Kreuzigungsgruppe erstrahlt im neuen Glanz

In Schönberg jährt sich zum 80. Mal der Tag der Einweihung der Lourdes-Grotte, und in diesem Jahr findet zudem die Marienprozession zum 80. Mal stand, da sie am 15. August 1939 zum ersten Mal auszog. Das Jahr 2019 markiert zudem den 175. Geburtstag und den 140. Todestag von Bernadette Soubirous.

von Lothar Klinges

Am Fest Mariä Himmelfahrt pilgern wieder einige Tausend Gläubige aus Ostbelgien und dem nahen Rheinland zur Grotte von Schönberg, um an der Prozession teilzunehmen. Der Grundstein der Kreuzweganlage wurde am 10. April 1938 gelegt, die Einweihungsurkunde der Grotte ist vom 27. September 1938 datiert, während die Einweihung der Anlage am 15.August 1939 stattfand.

Seitdem wurde Schönberg mehr und mehr zum "kleinen Lourdes" im oberen Ourtal und zieht seit acht Jahrzehnten nicht allein am 15. August, sondern während des ganzen Jahres unzählige Christen von nah und fern an, die dort im Gebet vor der Grotte verweilen oder aber betend und staunend durch die herrliche Kreuzweganlage ziehen. Schönberg ist zwar eine der jüngsten, jedoch unbestritten die beliebteste Pilgerstätte Ostbelgiens.  So lag es nahe, dass vor 19 Jahren die Schönberger Pfarrkirche zur Pilgerkirche erklärt wurde, da sich der Ort in den vielen Jahren zu einer wahrlich regionalen Marienwallfahrtsstätte entwickelt hat.

Für die Verantwortlichen der Kreuzweganlage  um VoG-Präsident Rudi Kohnen ist es ein Herzensanliegen, die Anlage mitsamt Grotte und Kreuzweg in einem guten Zustand zu erhalten.  So wurden im vergangenen Jahr die Kreuzwegstationen gründlich gereinigt und neu gestrichen. Seit einigen Jahren hat sich die VoG Pfarrwerke Schönberg  intensiv mit dem Erhalt der Kreuzigungsgruppe oberhalb der Grotte beschäftigt, die in einem schlechten Zustand war. "Gerade diese Kreuzigungsgruppe gehört wesentlich zum Bild der Grottenanlage", erklärt Rudi Kohnen, der sich auf einen aktiven Mitarbeiterstamm im Verwaltungsrat verlassen kann. Mit Viktor Kiewe aus Euskirchen haben die Verantwortlichen einen Steinrestaurator gefunden, der die Statuen gründlich untersucht hat, erklärt der 60-jährige Schönberger.  Der Jesus-Corpus aus Stein wurde komplett erneuert, während die Arme und Beine von der alten Figur übernommen werden konnten. Das Kreuz wurde soweit wie möglich in Schönberg von dem Restaurator renoviert. "Die losen Steinteile wurden entfernt, das Kreuz wurde vollständig  entsalzt und die vorhandenen Teile eingefügt und ausgebessert, um das Kreuz wieder im ursprünglichen Zustand herzustellen", erläutert der VoG-Präsident.

Gleichzeitig wurden auch der Steinsockel und die beiden großen Figuren, Maria und Johannes, am Kreuz renoviert und neu gestrichen. Inzwischen ist die Jesusfigur aus Euskirchen wieder an ihre Stelle am Kreuz zurückgekehrt, und die letzten Arbeiten konnten vor dem großen Jubiläums-Marienfest beendet werden.

Immerhin sind es Jahr für Jahr allein bei der Lichterprozession am Abend zwei- bis dreitausend Gläubige, die an Mariä Himmelfahrt ihre Füße zur Grotte nach Schönberg lenken. Am 15. August bildet die Grotte mit der umliegenden Kreuzweganlage erneut den einladenden Rahmen für eine eindrucksvolle Feier des Glaubens über die Grenzen hinweg.

Die Gottesdienste stehen in diesem "Bernadette-Jahr" unter dem Leitgedanken "Selig die Armen" und finden um 10.15 Uhr in der Pilgerkirche, um 14.30 Uhr und um 20.30 Uhr jeweils an der Grotte am Fuße der Kreuzweganlage statt.


Neundorf ist die älteste Eifeler Pilgerstätte

Eifeler Wallfahrtsorte zu Mariä Himmelfahrt

Jedes Jahr am Fest Mariä Himmelfahrt erlebt die Eifel eine echte Wallfahrtsbewegung. Neben den weiten Pilgerreisen bestimmen die lokalen Wallfahrten in die Nachbardörfer seit jeher die Volksfrömmigkeit der Eifeler.  Unter den zahlreichen lokalen Wallfahrten hat die nach Neundorf als der wohl ältesten marianischen Pilgerstätte der Eifel eine ausschlaggebende Bedeutung.   

Neundorf: Am „Nengrefer Daach" zum Gnadenbild der ältesten Pilgerstätte

Am Sonntag, 11. August, pilgern die Gläubigen aus Maspelt und Bracht um 13.00 Uhr nach Neundorf. Niemand weiß genau, wann zum ersten Mal eine Fußwallfahrt von Maspelt nach Neundorf gezogen ist. Möglich ist, dass das Verschont-Werden vor der Pest oder einem ähnlichen Unheil, die Menschen veranlasst hat, ihre Schritte nach Neundorf zu lenken, um der Mutter Gottes zu danken und ihr weiteres Leben unter ihren Schutz zu stellen. Die Prozession schließt um 15.00 Uhr mit einer Andacht in der Kirche von Neundorf. Jeder ist herzlich eingeladen, sich – auch unterwegs - der Pilgergruppe anzuschließen.

Die Pfarre Rodt-Hinderhausen pilgert am 15. August nach Neundorf und trifft sich um 9.00 Uhr an der Kirche. 

Die Pfarre Aldringen pilgert am gleichen Tag nach Neundorf. Abgang ist in Aldringen um 12.15 Uhr, in Maldingen gegen 12.35 Uhr und in Braunlauf gegen 13.20 Uhr. Die Andacht in Neundorf ist um 14.30 Uhr vorgesehen. Nach einer Kaffeepause treten die Gläugien um 16 Uhr den Heimweg an.  

Die Pfarre St. Vith pilgert am 15. August um 14.30 Uhr ab Büchelturm nach Neundorf. Die Andacht in Neundorf ist um 15.30 Uhr vorgesehen.

Am Fest Mariä Aufnahme in den Himmel, 15. August, beginnt um 20.00 Uhr die Schlussfeier mit dem Rosenkranzgebet in der Kirche, gefolgt von einer Schlussandacht und der anschließenden Lichterprozession durch die Kreuzweganlage. Bei Regenwetter findet die Feier in der Pfarrkirche statt.

Montenau: Auch nach Weggang der Steyler Ordensleute Marienfeier am Kloster

Seit vielen Jahrzehnten ist die Marienkapelle "Jungfrau der Armen" in der Nähe des Klosters St. Raphael Montenau Anziehungspunkt für zahlreiche Pilger zu Mariä Himmelfahrt. Ende August 2018 haben die letzten drei Ordensleute das Kloster des Steyler Ordens verlassen. Die Kontaktgruppe Iveldingen-Montenau führt nunmehr die Tradition des Marienfestes an der Kapelle fort.

Die Marienkapelle in Montenau geht auf die Initiative von Pater Marinus Van Es zurück, weil die Doppelortschaft Iveldingen-Montenau größtenteils von der Ardennen-Offensive verschont geblieben war. Der Steyler Ordensmann war von 1945 bis 1951 Rektor des Klosters St. Raphael Montenau. Als Dank für die Bewahrung des Dorfes im Zweiten Weltkrieg wurde diese Gebetsstätte in der Nähe des Klosters gebaut. So pilgern jedes Jahr an Mariä Himmelfahrt die Montenauer und Iveldinger wie auch Christen aus den umliegenden Orten zu dieser Kapelle.

Während die Pfarrgemeinde die Kapelle und die Anlage im Wald schmückt, spielt der Musikverein Montenau während der abendlichen Feier. Es ist immer sehr ergreifend, beim Rauschen der Amel mit der Lichterprozession durch den dunklen Wald zu ziehen, freut sich Maria Spoden, Mitglied der Kontaktgruppe Iveldingen-Montenau. Bei Regenwetter findet die Andacht im Saal der Bildungsstätte statt.

Auch in diesem Jahr wird am 15. August um 20 Uhr am Kloster St. Raphael in Montenau wieder eine Marienfeier mit anschließender Lichterprozession durch den Wald stattfinden, die unter dem Leitgedanken „Mit Maria im Alltag" steht. "Wir möchten die Gottesmutter nicht nur als Himmelskönigin ehren, wir ehren sie als einfache Frau, die uns in den Sorgen und Freuden des Alltags, der oftmals mühsam ist, zur Seite steht und sie gut versteht, erzählt Maria Spoden.  Wie bereits im vergangenen Jahr werden die Feierlichkeiten von der Kontaktgruppe der Pfarre in der Nachfolge der Klostergemeinschaft durchführt. Der Erlös der Kollekte kommt der Beschützenden Werkstätte Meyerode zugute, nachdem er im vergangenen Jahr dem aus Montenau stammenden Steyler Heimat-Missionar Helmut Renard, der seit 48 Jahren in Ecuador tätig ist, gespendet wurde.

Seit fast 100 Jahren das Gelöbnis in Amel gehalten

Treu einem Gelöbnis pilgern seit 1923 alljährlich Gläubige zu Fuß von Amel zur Kapelle „Unserer Lieben Frau der Kranken“ in Malmedy. Am Fest Mariä Himmelfahrt, dem 15. August, geht es also zum 96. Mal los.  

Die Wallfahrergruppe aus Amel und Umgebung, die über Generationen hinweg dem Gelübde treu blieb, macht sich frühmorgens  auf den rund 18 Kilometer langen Weg nach Malmedy. Jeder, der möchte, kann sich der Pilgergruppe auf ihrem Weg anschließen.  Die Pilger treffen sich (ohne Anmeldung) am 15. August morgens um 6 Uhr an der Post in Amel. Um 10.30 Uhr beginnt der Gottesdienst in Malmedy und um 14 Uhr die Andacht in der Krankenkapelle, wo stets weitere (motorisierte) Pilger hinzustoßen. Anschließend ist der Kreuzweg.

In Meyerode-Medell findet ebenfalls am 15. August eine Prozession zur Marienkapelle statt. Die Pilger versammeln sich um 14 Uhr an der Schützenhalle Medell und um 14.30 Uhr an der Pfarrkirche Meyerode.

74. Marienprozession nach Ober-Weywertz

Zum 74. Mal ziehen am 15. August nach dem Gottesdienst  um  9.00 Uhr die Gläubigen von der Weywertzer Pfarrkirche aus zum großen Wegekreuz am Kreisverkehr von Weywertz-Bahnhof (Ober-Weywertz), das unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges errichtet wurde, weil die Ortschaft größtenteils von der Ardennen-Offensive verschont geblieben war.  Vor 24 Jahren, im August 1995, wurde an dieser Stelle ein neues Kreuz errichtet, das mit der Anlage des Kreisverkehrs im August 2006 eine weitere Aufwertung  erfuhr. Die Stufen, die zum Kreuz hinaufführen, wurden dabei passend aus Bahnschwellen angefertigt. Unterwegs macht die Prozession Station an mehreren Haltestellen, so an der Kapelle, die nach dem Krieg von der Familie Schäfer errichtet wurde, wie auch an der festlich geschmückten Lourdes-Grotte am Struck, ehe sie sich auf dem Friedhof auflöst.

Marienfeier und Lichterprozession in Dürler

Die Tradition der Marienprozession in Dürler am 15. August blickt noch auf eine rechte junge Geschichte zurück. Die Kapelle wurde von der Ortsbevölkerung und ihrem da­maligen Pfarrer Franz Basner als Zeichen des Dankes dafür erbaut, dass die Ortschaft während des Zwei­ten Weltkrieges durch einen Navigati­onsirrtum am 5. Januar 1945 vom drohenden und bereits geplanten Bombenhagel wie durch ein Wunder ver­schont blieb.  Die An­dacht beginnt um 20.30 Uhr vor der beleuchteten Banneux-Kapelle „Auf dem Berg". Um 21 Uhr zieht eine Lichterprozession in Begleitung des Kirchenchors und des Musikvereins zur Pfarrkirche, wo der Abschluss stattfindet.

Fußwallfahrt von Mürringen und Lanzerath nach Schönberg

Am 15. August machen sich um 7.45 Uhr zum 44. Mal Fußpilger in Mürringen auf den Weg über Hünningen (8.15 Uhr) und Honsfeld, wo sich weitere Pilger anschließen.  An der Kirche in Honsfeld (8.45 Uhr) findet eine kurze Rastpause statt, ehe es dann über den Höhenzug "Bracht" zur Funkenheck geht, wo an einer Jagdhütte mit überdachtem Anbau gegen 9.30 Uhr die Pause eingelegt wird. Bergauf begibt sich die Gruppe nach Herresbach, wo im Vereinshaus die Mittagspause stattfindet. Hier stößt zum 32. Mal die Pilgergruppe (Anmeldung bei Elisabeth Hoffmann, Holzheim, Tel. 080/548366) aus Manderfeld-Lanzerath hinzu, die um 10 Uhr von Holzheim über Eimerscheid und Herresbacher Mühle ebenfalls im Vereinslokal eintrifft.

Ein sogenanntes "Besenfahrzeug" begleitet die Gruppe, um das Gepäck zu transportieren und müde gewordene Pilger eine kurze Wegstrecke mitzunehmen.

Um 13 Uhr ziehen die Pilger ab Herresbach durch das kleine Weberbachtal nach Schönberg, wo sie kurz vor 14.30 Uhr an der Pfarrkirche von Dechant Claude Theiss willkommen geheißen werden.  Anmeldungen und Infos bei Albert Velz, Mürringen, Tel. 0477/897580 oder bei Käthe Roehl, Hünningen, Tel. 080/ 647756.

Seit 87 Jahren Lourdesgrotte in Lommersweiler

Seit 87 Jahren ist Lommersweiler eine geschätzte Wallfahrtsstätte. Schon in den Zwischenkriegsjahren zog es zahlreiche Gläubige in den Ort, wo sie der Musikverein "Eifeltreu" am damaligen Bahnhof abholte und zur Kirche und zur von Pfarrer Wilhelm Busch (1928-1939) erbauten und am 3. Juli 1932 eingeweihten Lourdesgrotte im Ortskern geleitete. Pater Busch hatte vom Bischof von Lourdes einen Stein aus der dortigen Mariengrotte erhalten, der einen Platz an der linken Seite des Altars fand. Am 15. August startet um 14 Uhr unter Mitwirkung des Musikvereins Lommersweiler die 87. Fußwallfahrt ab Kapelle Neidingen über die Wadel nach Lommersweiler. Eine Stunde später findet in der Pfarrkirche Lommersweiler der Festgottesdienst statt. Danach laden die Landfrauen zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen in der Garage Veithen ein. 


Bibelwandertag: 27 Teilnehmer meditierten biblische Texte "Rund um den See"

Beim Gehen das Leben als österlichen Prozess entdeckt

Bütgenbach

Am Mittwochvormittag fand das Grenz-Echo am Bütgenbach See 27 erwartungsvolle und frohgelaunte Frauen und Männer, die an einer etwa 11 Kilometer langen Wanderung der besonderen Art teilnehmen wollten.

von Lothar Klinges

Von überall aus Ostbelgien sind die Mitwandernden angereist. Die Teilnehmer, darunter mehrere Neulinge, hatten sich bei angenehmen Wanderwetter am Morgen mit festem Schuhwerk und der Bibel im Rucksack ab Bütgenbach-Worriken unter der Leitung von Margot Piel und Kaplan Karl-Heinz Calles auf einen besonderen Weg gemacht. Seit fünf Jahren führt die Bibelwanderung die Teilnehmer nicht mehr über die Wege rund um Montenau, sondern auf anderen Wanderwegen, diesmal rund um den Bütgenbacher See.

Das ist schon die erste Übung der Bibelwanderung: jeden Schritt bewusst zu setzen und zu erfahren: jetzt bewege ich mich weiter, ich komme voran und lasse etwas hinter mir, aber es liegt noch etwas vor mir. Es kann daraus auch für jeden ein "Geh"-bet werden.

Nach einer Weile kommen die Wanderer an eine Lichtung auf dem Weg, von wo aus sie auf den faszinierenden See blicken.  Manche fragen sich nach dem Rucksack, den sie mit sich tragen. Natürlich sind darin auch das Brot und die Wasserflasche, aber im viel größeren Rucksack tragen sie auch  allerhand "Ballast" mit sich herum. Zeit, den Rucksack zu ordnen, die Lasten zu reduzieren für einen freieren Weg. Der stille Weg um den See beruhigt die Teilnehmer.

„Er ist auferstanden. Er ist nicht hier. Wo ist er denn?" Unter diesem Leitgedanken aus dem Markusevangelium stand der elfte Bibelwandertag. Der Eupener Seelsorger Karl-Heinz Calles, dem es auch in diesem Jahr wieder oblag, die Impulse zu geben, führte die Teilnehmer  in das Ostergeheimnis ein, das in erster Linie von dem Leben vor dem Tod spricht.  Für Karl-Heinz Calles ist die Gruppe sehr gut in das Thema eingestiegen, auch wurden die Impulse von verschiedenen Teilnehmern durch ein persönliches Zeugnis verdeutlicht und bekräftigt. Es komme nicht nur darauf an, irgendeine Hoffnung zu haben, sondern an den auferstandenen Christus zu glauben, weil der Auferstandene zugleich auch der Gekreuzigte ist. Es ist nicht nur ein allgemeiner Glaube an das Gute, das siegen wird, sondern ein konkreter Halt für dunkle Stunden.  Karl-Heinz Calles hat unterstrichen, dass Ostern ein ständiger Prozess und ein fortwährendes Suchen  ist, um immer mehr eine österliche Erfahrung zu machen. "Musste der Messias nicht all das erleiden?", ist der Gipfel in der Emmaus-Geschichte. Dieses "Muss" haben viele Menschen rückblickend auf ein negatives Ereignis erfahren. "Unser Leben ist ein Auferstehungsprozess und geht einem Leben in Fülle entgegen."  Genau das sei der österliche Weg. Mit dem zeichenhaften Brotbrechen klang der elfte Bibeltag aus.

Allerorts scheint der Wunsch nach neuen Wegen im Glauben erkennbar zu sein, der Menschen dazu bewegt, außerhalb von traditionellen Gottesdiensten alternative Formen zu suchen. Viele Menschen sind auf der Suche, und gerade über eine Bibelwanderung kann man sich mit Fragen auseinandersetzen und mit anderen Menschen darüber austauschen.  In stiller Einzelbesinnung, im Zweiergespräch, in Kleingruppen, in der Gesamtgruppe sowie im Gebet brachen bei nicht wenigen Teilnehmern auch existentielle Fragen auf.

Abschließend befragten wir drei Teilnehmer nach ihren Eindrücken:

  • Heinz Radermacher (72) aus Elsenborn hat bereits an sechs Bibelwanderungen teilgenommen, "von denen ich immer sehr begeistert heimgekehrt bin." Ein solcher Tag der Bewegung in der Natur und am See gab ihm innere Ruhe und Frieden zum Auftanken neuer Energie". Für ihn war es ein wohltuender Tag der Stille und des Abschaltens vom Alltag, der ihm neue Geistesfrische gab. "Es war ein Tag, die innere Stimme und das Göttliche in mir zu Wort kommen zu lassen, um den Herausforderungen des Lebens besser begegnen zu können."
  • Auch der 57-jährige Gerd Dürnholz aus Eupen, der zum fünften Mal teilgenommen hat, war begeistert von den Impulsen der Bibelwanderung, die Auferstehung mitten im Leben zu erfahren. Es war ein Tag des "Nachdenkens und der Stille." Auch in der Kirche muss Auferstehung geschehen, indem neue Formen des religiösen Lebens ausprobiert werden. "Ich habe viele neue Gedanken erhalten, auch der Austausch mit Gleichgesinnten hat mir viel Freude bereitet."
  • Jürgen Ullmann aus Kelmis, der erstmals an der Bibeltour teilgenommen hat, war sehr gespannt auf das, was auf ihm zukam. "Manches kann ich mitnehmen, manches sehe ich theologisch anders. Ich habe Gedankenanstöße erhalten, über die ich nachdenken werde. Der Tag war für mich eine echte Bereicherung, Impulse von anderen zu bekommen."

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