Konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung

Kommuniqué des Generalvikars über die konkreten Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung von Covid-19

Im Einklang mit den beschlossenen strengen Maßnahmen der Föderalregierung und anderer öffentlicher Stellen sowie der kirchlichen Institutionen - in Folge der jüngsten Entwicklungen der Pandemie auf dem europäischen Kontinent -, ist es wichtig, die folgenden Klarstellungen in Bezug auf die an die Diözesanleitung und die Dechanten gerichteten Fragen zu geben. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die Ausbreitung trotz der Vorschriften im Bereich der öffentlichen Ordnung schnell gebremst wird.

Wir erinnern Sie daher daran, dass die Feier aller öffentlichen Gottesdienste, sonntags und wochentags, mindestens bis zum 3. April ausgesetzt ist.

Kirchliche Begräbnisfeiern sind nur im engsten Familienkreis gestattet, wie uns die belgischen Bischöfe erinnern. In der Diözese Lüttich möchten wir darauf hinweisen, dass bis zu "fünfzehn Personen anwesend sein können" und immer die geltenden Hygienevorschriften eingehalten werden müssen; d.h. die direkten Kontakte einschränken, einen ausreichenden Abstand einhalten in der Kirche, Händeschütteln und Umarmungen vermeiden, und andere Gesten des Mitgefühls oder der Zuneigung nutzen.

Totenwachen und andere Gebetszeiten in privaten Bestattungsunternehmen sollen unterlassen werden. Tatsächlich finden diese meistens auf engstem Raum statt, wo Menschen für eine bestimmte Zeit eingeengt sind, ohne die erforderlichen Abstände einhalten zu können. Auf der anderen Seite empfehlen wir die gemeinsamen Gebete die im Freien auf dem Friedhof stattfinden, bitten Sie jedoch auch hier, immer den erforderlichen Abstand zwischen den Menschen einzuhalten.

Taufen und Hochzeiten,sowie deren Vorbereitungstreffen, werden bis auf weiteres verschoben. Nur im Falle einer zwingenden Notwendigkeit (Sterblichkeitsrisiko, usw.) wird der Pfarrer - und er allein - die Erlaubnis des Generalvikars für solche Feierlichkeiten einholen, die in diesem Fall in strengster Intimität stattfinden.

Besuche und Feiern in Alten- und Pflegeheimen sind strikt untersagt.

Alle Vorbereitungstreffen für Erstkommunion und Firmung werden ausgesetzt und auf später verschoben.

Unter diesen besonderen Umständen sind wir natürlich alle aufgefordert, die gegenwärtigen und zukünftigen Verfügungen der Behörden von Herzen zu beachten. Solidarität unter allen und Respekt für andere sind unerlässlich.

Für die Gläubigen geht Solidarität auch über das Gebet, durch das wir, in Gemeinschaft mit allen Heiligen, uns gegenseitig unterstützen und gemeinsam für unsere Brüder und Schwestern Fürsprache einlegen, mit besonderer Aufmerksamkeit für das Pflegepersonal und für die vom Virus Betroffenen, sowie für die am stärksten gefährdeten Menschen in unserer Gesellschaft.

                Die diesjährige Fastenaktion zugunsten von Haiti, das einer chronisch bedrohten Ernährungslage ausgesetzt ist, wird fortgesetzt und muss am 4. Fastensonntag und am Palmsonntag unterstützt werden. Spenden können per Banküberweisung an BE68 0000 0000 3434 von Miteinander Teilen (Judenstraße 29, 4700 Eupen - Tel. +32 (0)87 55.50.32 - info@miteinander.be), mit der Erwähnung "Fastenaktion 2020" getätigt werden. Vielen Dank, dass Sie die Ärmsten auch in unserer derzeitigen Notlage nicht vergessen!

Auch wenn wir uns nicht zum Gebet oder zum Gottesdienst versammeln können, so können wir uns doch verbunden fühlen mit allen Menschen über Radio, Fernsehen und Internet. Konkret wird die Eucharistie jeden Wochentag um 19 Uhr, sowie die vorgezogene Sonntagsmesse am Samstag um 17 Uhr, auf RCF in Französisch gefeiert und auf 93,8 FM oder digital (DAB, 1RCF) ausgestrahlt. Die Sonntagsmesse wird um 11 Uhr von RTBF (im Radio oder im Fernsehen) und abends auf KTO-TV um 18.30 Uhr ausgestrahlt. Angebote in Ostbelgien bestehen auch: Radio 700 (Sonntags, 9.15 Uhr), Glaube und Kirche auf BRF2, die Webseiten verschiedener Pfarrverbände, sowie ZDF (Sonntags, 9.30 Uhr) und KTV, usw...

Für die Karwoche folgen die Informationen spätestens am 3. April. Halten wir uns daher verantwortungsbewusst, aber auch vertrauensvoll an die Umsetzung der vorliegenden Bestimmungen; denn die gegenseitige Solidarität aller durch ihre Einhaltung ist ein wichtiger Garant für ihre Wirksamkeit.

Alphonse Borras, Generalvikar des Bistums Lüttich.


Solidaritäts-Licht und gemeinsames Vaterunser in Zeiten der Corona-Krise

Glocken als Zeichen der Solidarität

Jeden Tag um 19 Uhr läuten im Pfarrverband Bütgenbach die Glocken. Jeder ist eingeladen, eine Kerze als Zeichen der Hoffnung zu entzünden, ein stilles Gebet oder ein Vaterunser zu beten, um ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen und ein Zeichen der Solidarität mit dem Pflegepersonal unserer Krankenhäuser und Seniorenheime, sowie der Verbundenheit mit allen Menschen, die in dieser Zeit für uns arbeiten, z. B. in den Geschäften, in der Verwaltung, bei der Post, usw.

Es ist ein kleines Zeichen, das uns verbindet und ermutigen will, ein Zeichen der Gemeinschaft und der Hoffnung,  auch mit unseren alten und kranken Menschen zu Hause, in den Seniorenheimen und in den Krankenhäusern. Auch Menschen anderer Religionen wie auch Nichtgläubigen sind herzlich eingeladen zu einem Augenblick der Stille, der Solidarität und der Verbundenheit.

Hier ist ein Gebetsvorschlag:
Gott, unser Vater, immer kommst du uns liebend entgegen. Betroffen von der Not dieser Tage dürfen wir dir anvertrauen, was uns auf dem Herzen liegt, was uns beschäftigt, bedrückt und ängstlich oder ratlos macht. So bitten wir dich:
Sei den Leidenden nahe, stehe denen bei, die sich Sorgen um einen lieben Angehörigen oder Freund machen, tröste all jene, die trauern. Schenke uns allen die Kraft, mit Herz und Verstand die erforderlichen Maßnahmen und Einschränkungen mitzutragen und vielleicht auch für diese einzustehen, aber gleichzeitig offen und aufmerksam diejenigen zu begleiten, die unsere Hilfe brauchen. Lass uns auch viele kleine Freuden wahrnehmen: Den ersten Schmetterling, das Zwitschern der Vögel, die erwachende Natur, die Sonnenstrahlen, die belebende Tasse Kaffee oder Tee, ein wohltuendes Wort, die Zeit für ein gutes Buch.
Viele Menschen fühlen sich gerade jetzt einsam. Berühre sie mit deiner Liebe und gib ihnen die Gewissheit, dass wir trotz allem miteinander verbunden sind. Behüte uns mit deinem Segen, Amen

KINDERGEBET zur Corona-Krise:
Guter Gott, jetzt sitzen alle zusammen zu Hause als wären Ferien und
die Welt kommt mir im Moment ziemlich kompliziert vor.
Die Erwachsenen reden über Dinge, die ich nicht verstehe.
In den Nachrichten höre ich von Situationen, die mir Angst machen. Deshalb bitte ich für alle, die krank sind.
Ich bitte für alle, die sich einsam fühlen.
Ich bitte für alle, die sich für andere einsetzen.
Lieber Gott, lass uns trotz allem die Freude an der jetzt erwachenden Natur behalten,
an Blumen und Sonnenstrahlen.
Lass uns gut zusammenleben und zusammenhalten.
Hilf uns, den Mut nicht zu verlieren, denn du bist unser Freund,
der immer an unserer Seite ist. Amen.

<< zurück


Pfarrbrief online

weiter ...

Aktuelle Artikel

weiter ...

Predigt-Archiv

weiter ...

Fotos Pfarrleben

weiter ...

Fotos Firmvorbereitung

weiter ...

Fotos Erstkommunionvorbereitung

weiter ...