Die Frage ist, wie es weiter gehen soll.

Es wäre schade, wenn man einfach „Weiter so wie bisher“ leben würde.

Liebe Mitchristen,  Nach den ersten Lockerungen der Ausgangssperre steigt die Hoffnung, dass die Ausnahmesituation, die durch Corona entstanden ist, langsam abgebaut wird.

Die Frage aber ist, wie es weiter gehen soll. Es wäre schade, wenn man einfach „Weiter so wie bisher“ leben würde.

Meine Hoffnung ist, dass wir wichtige Erfahrungen aus der Krise auch in die Zukunft hinein retten. Es sind drei Haltungen, auf die ich nach der Krise hoffe. Das erste ist eine größere Solidarität. An vielen Orten sind Initiativen der Solidarität entstanden. Wir spüren, dass wir zusammen gehören. Wir können uns gegenseitig mit dem Virus anstecken. Wir können uns aber auch mit unserer Freundlichkeit und Liebe anstecken. Wir hängen also innerlich zusammen

Das Zweite: eine neue Nachdenklichkeit. Viele sind nachdenklich geworden über unseren Lebensstil. Trägt dieser Stil weiter? Genügt es, alles, was wir können, auch zu wollen? Oder braucht es nicht ein Nachdenken über das, was wesentlich ist für unser Leben? Muss alles so schnell gehen, wie wir es gewohnt waren? Täte uns nicht Entschleunigung gut? Welche Spur möchten wir eingraben in diese Welt?

Die dritte Haltung, die ich mir nach der Krise erhoffe, ist eine neue Offenheit für Gott. Viele Menschen haben gespürt, dass es in der Krise ein Vertrauen braucht auf etwas, was größer ist als wir selbst. Es tut gut, sich von Gott getragen zu wissen, sich von Gottes Segen begleitet zu fühlen. Dann sind wir nicht allein mit unseren Ängste, mit unseren Sorgen und Nöten. Gerade die Konfrontation mit dem Tod stellt uns vor die Frage: Worauf hoffen wir? Gerade die Osterbotschaft zeigt uns, dass wir eben nicht nur auf die Erfüllung unserer Sehnsüchte hier und jetzt hoffen, sondern dass der Tod unsere Hoffnung nicht zerstört, sondern in einer unüberbietbaren Weise erfüllt.

So wünsche ich Euch, dass wir uns selbst Gedanken machen: Was will ich mitnehmen aus der Krise? Welche Erfahrungen haben mir gut getan? Und was möchte ich gerne hinter mir lassen? Worauf freue ich mich nach der Krise wieder?

In diesem Sinn wünsche ich Euch Gottes Segen in der Krise, eine gesegnete und nachdenkliche vierte Osterwoche und eine Woche, in der die Offenheit für Gott Euch Gelassenheit und Zuversicht schenkt. 

Euer Pastor Lothar Klinges


Liebe Mitchristen,

Auf einmal war alles anders. Ein unsichtbares Virus hat es ans Licht gebracht, schlagartig.

Plötzlich ist allen klar, wie abhängig wir sind – von der Natur, aber auch von unseren Mitmenschen: verbunden in der Gefährdung, aber auch der gegenseitigen Rücksichtnahme.

Selbstverständlichkeiten des Alltags waren auf einmal in Frage gestellt, Routinen unterbrochen. Aber es gab nicht nur Stillstand, sondern auch viel Positives: Das Aufatmen der Natur, ein Nachlassen der gewohnten Hektik, neue Achtsamkeit, spontane Hilfsbereitschaft, unerwartet kreative Lösungen, freundliche Solidarität, echtes Interesse am anderen. Grund auch zur Dankbarkeit, trotz allem.

Und auf einmal rückt die Frage aller Fragen ins Zentrum: Wer sind wir eigentlich? Die Seele nimmt auf Dauer die Farbe der Gedanken an, heißt es. Wenn Krise als Zeit zum achtsamen Wahrnehmen, zum Nachdenken, vielleicht sogar zum Umdenken genutzt wird, dann kann das in der Tat guttun. Und dafür darf man dankbar sein. Denn dann sind die schwierigen Umstände Gelegenheit, anders auf das Leben zu schauen und der Wirklichkeit eine andere, bessere Wendung zu geben.

Euer Pastor


Erstkommunion 2020

Corona hat alles durcheinander gewirbelt. Die Kommunionkinder haben sich in Kleingruppen seit Januar auf ihr großes Fest am Weißen Sonntag, zu Christi Himmelfahrt oder zu Pfingsten vorbereitet…. Doch es kam anders! So sollen die Feiern der Erstkommunion „später“ nachgeholt werden. Ich habe schon so viele Vorschläge seitens der Eltern erhalten, die von Spätsommer 2020 bis Pfingsten 2021 reichen. Ich bin mal gespannt, ob wir uns auf einen gemeinsamen Nenner einigen können!

Fastenaktion 1.575 €

Zu den bisher gespendeten 1.455 € sind noch weitere 120 Euro an Spenden im Briefkasten eingegangen. Damit beläuft sich das Resultat auf 1.575 €. Vielen Dank für Eure Großzügigkeit.


Bald wieder Gottesdienste?

Sollten wir als Christen nicht vor allem verantwortungsbewusst und solidarisch mit dafür Sorge tragen, die lebensbedrohliche Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus einzudämmen und eine medizinische Überforderung unserer Gesellschaft verhindern, als unsere eigenen Wünsche nach Gottesdiensten durchzusetzen? Und sind gegenüber den Nöten und Leiden derer, die um ihr eigenes Leben oder das von Verwandten bangen müssen, die kaum noch eine wirtschaftliche Perspektive für sich sehen oder die im Einsatz gegen die Pandemie beruflich in vorderster Linie gefragt sind, unsere Gottesdienstausfälle nicht fast Luxusprobleme?

Die Ungeduld wächst, auch, was die Wiederaufnahme von Veranstaltungen und Gottesdiensten wie Taufen, Hochzeiten, Erstkommunionfeiern und Firmungen betrifft. Wir haben dem Tod gerade ein Schnippchen geschlagen und vergessen, dass er nur einmal gerade um die Ecke gebogen ist. Dort wartet er auf uns, um seinem tödlichen Tagewerk nachzugehen.

Ich kann mir bis jetzt jedenfalls kaum vorstellen, wie Gottesdienste mit Zugangsbegrenzung, Anwesenheitsliste, Abstandswahrung, Mundschutz, Handschuhen, einem Desinfektionsritus vor der Gabenbereitung und der Austeilung der Kommunion mittels einer – noch zu erfindenden – Zange gottgefällig und heilsdienlich sein sollen.

Wie und nach welchen Kriterien soll darüber entschieden werden, wer teilnehmen darf und wer nicht? Werden auf diese Weise nicht neue Probleme geschaffen und die Frustration vergrößert? Sollte man nicht noch etwas abwarten, um erst dann wieder gemeinsam Gottesdienste zu feiern, wenn es natürlicher und menschenfreundlicher geschehen kann? Werden Gottesdienste in einer Phase, wo jeder jeden anstecken kann, überhaupt ein Quell der Freude sein können? Wie ist es wohl, mit Masken im Gesicht, distanziert zu beten, zu singen?  Ist es das, wonach wir uns sehnen? Oder hilft uns eher Geduld?

Bis dahin aber dürfte jemand, dem Glaube und Kirche etwas bedeuten, auch weiterhin Möglichkeiten finden, um geistlich zu überleben. Schließlich bleiben ja zum Beispiel auch die Kirchen zum Gebet geöffnet.

Ich werde, wie seit dem 14. März, weiterhin Gebetsimpulse, Hausgottesdienste und wichtige  Informationen in den Kirchen auslegen, per Mail versenden, im Pfarrbrief und auf unserer ständig aktualisierten Website veröffentlichen.


Maria Maienkönigin

Maria, Himmelskönigin Maria, die selbst von unten gekommen ist Maria, bei der Gott unten in der Welt angekommen ist, Maria hat als Erste verstanden  und bejaht, was in Gottes Augen  wahre Würde und Herrlichkeit sind. Sie hat erkannt, wo der Himmel ist: der Himmel ist dort, wo Gott ist. Sie will uns helfen, dass auch wir entdecken, wo Gott, wo der Himmel ist -  nicht oben, losgelöst von der Pracht der Erde; nicht bekrönt mit Ruhm und Pracht,  sondern ganz unten bei uns Menschen,  auch in den dunkelsten Ecken dieser Welt, dort will Gott bei uns Menschen sein.

In unseren Kirchen findet Ihr Maiandachten ausgelegt, damit Ihr zu Hause oder in der Kirche, alleine oder in der Familie eine Maiandacht beten könnt.


INFOS

Bis zum 3. Mai einschließlich finden weiterhin keine gottesdienstlichen Angebote in unseren  Kirchen und Kapellen statt. Wie gewohnt sind die Gotteshäuser geöffnet und es gibt die Möglichkeit, dort in stillem Gebet zu verweilen. 

Die Glocken laden weiterhin  an Werktagen um 19.00 Uhr und  am Sonntag um 9.15 Uhr  zum persönlichen Gebet ein. 

Gottesdienst auf RADIO 700 (Mhz 90,1) jeden Sonntag um 9.15 Uhr.

Über alle Veränderungen, die sich aus den Entscheidungen der Verantwortlichen von Regierung, Bischofskonferenz und Bistum ergeben, informieren wir Euch durch Aushänge in den Kirchen, per E-Mail und auf der Pfarr-Website, die seit 21 Jahren (!) nicht nur online ist, sondern täglich mit vielen Informationen und Fotos gespeist wird.


Geburtstage

Hier könnte auch Euer Geburtstag stehen, wenn Ihr 70 Jahre und ab 75 Jahre  und älter werdet! Dafür brauchen wir allerdings Eure Mithilfe: Entweder schriftlich oder telefonisch (Tel. 080/446069)  beim Pastor. Wenn Ihr bis jetzt noch nicht im Pfarrbrief genannt wurdet, teilt uns bitte Euren Namen, die Anschrift und das Geburtsdatum mit. Nur dann kann Euer Geburtstag im Pfarrbrief veröffentlicht werden! Diese Informationen brauchen wir immer bis donnerstags, vierzehn Tage im Voraus.

Weltladen

Unser Weltladen am Pfarrheim Weywertz ist ein Lebensmittelladen. Das Team vom Weltladen versucht, auch in diesen Zeiten, unseren Service aufrechtzuerhalten, denn besonders jetzt sind die Produzentinnen und Produzenten im Süden darauf angewiesen, weiterhin Abnehmerinnen und Abnehmer für ihre Produkte zu finden. Deswegen wollen wir unseren treuen Kunden weiterhin die Möglichkeit bieten die gewohnten Produkte aus dem fairen Handel zu kaufen: Öffnungszeiten: Mi. + Fr., 14-16.30 Uhr; Sa., 10-12 Uhr

Der jährliche Solidaritätsmarsch der Weltläden am 1. Mai, der in diesem Jahr aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Weltladens Weywertz in Weywertz stattfinden sollte, findet aufgrund der Ausgangssperre nicht statt.

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